Am Sonntag findet zum 19. Mal der Ironman Switzerland statt. Auch Michael Raelert hat sich recht kurzfristige für das Rennen in Zürich entschieden. Ein anspruchsvoller Kurs und einige starke Gegner warten auf den Rostocker.
„Es ist eine recht kurzfristige Entscheidung gewesen, in der Schweiz an den Start zu gehen“, sagt der 34-Jährige, der sich im Moment in der Vorbereitung auf die 70.3-Weltmeisterschaft in Zell am See befindet. „Meine Trainingsergebnisse der vergangenen Wochen haben mich motiviert, das Rennen in der Schweiz anzugreifen. Ich möchte gewinnen und mich für die Weltmeisterschaft auf Hawaii qualifizieren.“
Noch eine Rechnung offen
Weitgehend aus dem Training heraus nimmt Michael Raelert seinen vierten Start auf der Langstrecke in Angriff. „Für mich gibt es noch einiges zu verbessern im Ironman“, sagt Michael Raelert, „meine bisherigen Rennen waren durchweg keine schönen Erlebnisse.“ Nach Rang zwei beim Ironman Regensburg im Jahr 2012 hatte er den Ironman Hawaii 2012 wegen Problemen beim Radfahren weit hinter den Spitzenplätzen beenden müssen, 2013 wurde er Siebter der Ironman-Europameisterschaft in Frankfurt. „Ich denke, dass da noch deutlich mehr gehen sollte“, sagt Michael Raelert. In das Rennen in Zürich startet er jedoch mit einigem Respekt. „Der Kurs ist anspruchsvoll und das Starterfeld ist sehr gut, alleine der Name Ronnie Schildknecht spricht für sich.“ Sieben Mal hat der Schweizer sein Heimrennen gewonnen, zudem stehen in dem Italiener Alessandro Degasperi, David Plese aus Slowenien sowie den Schweizern Manuel Küng und Jan van Berkel weitere schnelle Athleten an der Startlinie.
„Ich stelle mich auf ein hartes Rennen ein“, sagt Michael Raelert, „aber ich freue mich auch auf einen Wettkampf, der für seine landschaftliche Reize bekannt ist. Ich hoffe, dass ich das Rennen möglichst lange genießen kann.“
Text und Foto: Raelert-Brothers