Seit einigen Tagen tummeln sich in Mooloolaba, dem bei Sportlern sehr beliebten Ort an der australischen Sunshine Coast, fast alle, die im Triathlon Rang und Namen haben, denn am Wochenende ist hier die 70.3 Ironman Weltmeisterschaft. Wir stellen euch das Städtchen und seine Umgebung vor.
Die Menschen, die hier leben sind so lässig wie der Name klingt. Jeder ist scheinbar entspannt und freundlich. Zum Lifestyle gehört es, den Tag mit dem Sonnenaufgang um 6 Uhr morgens am Strand zu beginnen. Hier wird gesurft, geschwommen, trainiert, bei einem ersten Kaffee geplaudert und erst dann beginnt man mit dem Tagesgeschäft. Für Touristen findet sich an der Promenade alles, was das Touriherz begehrt. Wer suchet, der findet allerdings auch in den Nebenstraßen gemütliche Cafés, Restaurant und kleine Läden.
Genauso früh wie der Tag hier beginnt genauso abrupt endet er auch wieder. Pünktlich um 17:30 Uhr geht die Sonne unter und das Leben auf den Strassen schläft allmählich ein. Nach 20 Uhr ist fast niemand mehr unterwegs.
Trainingsmöglichkeiten für Athleten
Für das Schwimmen in den Tagen bis zum Rennen gibt es drei gute Möglichkeiten. Das Freibad in Cotton Tree (25-m- und 50-m-Becken mit Leinen). Hier schwimmen fast alle Athleten. Weniger bekannt, aber fast noch besser ist der 50-m-Pool des Sportinstituts der Universität. Hier gibt es Gästekarten für alle Interessierten und auch einen Kraftraum, direkt neben dem Pool. Zu guter letzt ist da natürlich noch der Ozean, der dank der zahlreichen Lifeguards ebenso eine Option darstellt.
Alle diejenigen, die beim Laufen gerne viel Publikum haben, joggen an der Promenade und auf der Rennstrecke lang. Für publikumsscheue Athleten gibt es an der Universität eine Bahn sowie Rasenplätze und im angrenzenden Nationalpark eine nahezu unbegrenzte Anzahl von Laufstrecken.
Das Hinterland
Zum Radfahren orientiert man sich in Mooloolaba am besten in Richtung Westen. Gleich hinter der Universität der Sunshine Coast erstreckt sich eine Hügellandschaft, die alles bietet, was Radfahrerherzen höher schlagen lässt. Kurze giftige Anstieg, leere Landstraßen, Anstiege bis sieben Kilometer Länge, Wälder, die dich vor der unbarmherzigen Sonne des australischen Winters schützen und traumhafte Ausblicke.
Wichtigster Tipp: Alle diejenigen, die Google-Maps als Grundlage für die Routenplanung nutzen, sollten die kleinen Straßen kurz auf ihre „Beschaffenheit“ prüfen. Uns sind Erzählungen von Dirtroads und nicht gebauten Trassen zu Ohren gekommen.
Solltet ihr vertikalen Metern beim Radfahren aus dem Weg gehen wollen, dann seit ihr auf dem Weg in Richtung Norden richtig. Fast immer an der Küste fahrend gelangt ihr nach 45 Kilometern nach Noosa, eine der Geburtsstätten des Triathlons.
Text und Fotos: Philipp Seipp