Wer kennt sie nicht, die guten Vorsätze zum Jahreswechsel. Sicherlich werden auch Sie in den nächsten Tagen darauf angesprochen. Während die einen sofort eine Antwort parat haben, geben andere zu Protokoll, dass sie einen Vorsatz nicht an ein bestimmtes Datum festmachen, sondern sofort mit der Umsetzung beginnen. Wir haben auch schon einige Menschen sagen gehört, dass sie keine Schwächen beziehungsweise besonderen Wünsche haben und demnach auch nichts verändern müssen.
Letzteres stimmt uns nachdenklich, denn das ständige Hinterfragen des eigenen Tun und Handelns, die Bereitschaft zu Veränderungen sowie das Erreichen von Lebensträumen bergen unendlich viele Chancen, sich nicht nur selbst immer wieder neu zu erfinden, sondern auch den Bogen im privaten und beruflichen Umfeld auf Spannung zu halten sowie die Freude am Sport hochzuhalten. Eines ist sicher, der Wunsch, sich neuen Herausforderungen zu stellen und die ausgesprochenen Ziele auch tatsächlich zu erreichen, führt zwangsweise zu Umstellungen im Tagesablauf; Gewohnheiten werden aufgegeben, kurzum, man verlässt seine persönliche Komfort- und Sicherheitszone.
Wir möchten an dieser Stelle keine Anleitung für eine glückliche(re) Lebensweise geben – das würde die redaktionelle Zielsetzung der tritime bei Weitem überschreiten – allerdings sind uns bei den von uns besuchten Veranstaltungen und den zahlreichen Gesprächen in der Vergangenheit einige Dinge aufgefallen, die wir in triathletische Vorsätze für das kommende Jahr umformuliert haben:
- Ich verschiebe den Gesundheitscheck nicht in die ferne Zukunft.
- Ich erhöhe meine Trainingsumfänge langsam.
- Ich trainiere oder starte bei einem Wettkampf nur im gesunden Zustand.
- Ich kuriere Verletzungen aus.
- Ich bin gesund und brauche somit im Training und Wettkampf keine Schmerzmittel.
- Ich beschäftige mich mit der Dopingfalle Hausapotheke.
- Ich entsorge leere Trinkflaschen sowie das Verpackungsmaterial von Riegeln und Gels umweltgerecht.
- Ich vernachlässige bei aller Freude am Sport nicht meinen Beruf, meine Familie, Freunde und sonstigen Hobbys.
- Ich vernachlässige nicht das Rumpfstabilisations- und Krafttraining.
- Ich halte mich im Training an die Verkehrsregeln.
- Ich halte mich an das Rechtsfahrgebot.
- Ich fahre und überhole nicht in dritter Reihe.
- Ich halte die Windschattenregelung ein.
- Ich schlage beim Schwimmstart nicht (absichtlich) wild um mich.
- Ich kürze nicht ab.
- Ich folge den Anweisungen der Wettkampfrichter und respektiere ihre Entscheidungen.
- Ich habe ein freundliches Wort für die freiwilligen Helfer oder werfe ihnen ein Lächeln zu.
- Ich schiebe die Schuld für mein eigenes Versagen nicht auf meine Mitstreiter, das Material, die Kampfrichter oder den Veranstalter.
Vielleicht bewegen einige Punkte den einen oder anderen Leser dazu, das eigene Verhalten zu hinterfragen.
Text: tritime-Redaktion
Foto: Getty Images for IRONMAN (Mainova Ironman Frankfurt)