Malte Bruns bloggt: Triathlon ist mehr als nur ein Sport!

Malte Bruns im Ziel mit FreundenWarum Malte Bruns so gerne Triathlon macht, erklärt er in diesem Blog. Es geht ihm dabei definitiv nicht nur ums Training und um Wettkämpfe.

 

Als ich 2014 in den Sport „eingestiegen“ bin war Triathlon für mich einfach ein Hobby – eine Freizeitbeschäftigung. Es war Training, Spaß und am Wochenende habe ich auch mal einen Wettkampf gemacht. Auch als ich mich 2015 voll und ganz auf Triathlon konzentriert habe, war es für mich zunächst einfach „nur“ Sport.
Eine eingeschworene Gemeinschaft
Doch im Laufe dieser Saison, meiner ersten als Profi, habe ich gemerkt, dass Triathlon für mich immer mehr wird als nur Sport. Mehr als nur Training und Wettkämpfe. Denn hinter Triathlon steht nicht nur ein Sport, sondern eine Gemeinschaft von „Gleichgesinnten“. Wenn man im Training unterwegs ist, erkennt man Triathleten ganz einfach an bestimmten Merkmalen – zum Beispiel am Equipment –, und man kommt meist schnell ins Gespräch. Auch wenn die Tri-Welt in den letzten Jahren sicher deutlich gewachsen ist, ist sie im Grund immer noch ziemlich klein. Sobald man sich in die Nähe eines Wettkampforts begibt, kann man sicher sein, dass es nicht lange dauert, bis man ein bekanntes Gesicht trifft. Oder man begegnet neuen Leuten und Gemeinsamkeiten sind schnell gefunden – man war schon mal beim selben Rennen, am gleichen Ort zur gleichen Zeit im Trainingslager oder ähnliches. So entstehen schnell neue Bekanntschaften und Freundschaften – man läuft sich an einem Wettkampfwochenende zig Mal über den Weg, trifft sich beim nächsten Event wieder oder macht mal ein gemeinsames Training, und lustige Stories gibt es immer zu erzählen!
Wen trifft man sonst noch?
Vor allem natürlich die Veranstalter und Helfer, die immer freundlich und hilfsbereit sind, sodass man als Athlet nur begeistert sein kann und auch gerne etwas zurückgeben möchte … bei der Finish-Line-Party, beim Helferfest oder einfach hilfsbereit den anderen Athleten gegenüber. Man läuft auch schon mal den eigenen Sponsoren zufällig über den Weg und vertieft sich in technische Diskussionen über das Equipment. Dann sind da auch noch Leute von Gemeinschaften wie der Hardtsee-Mafia, die es sich zum Hobby gemacht haben, an den Rennstrecken dieser Welt zu stehen und eine Party für ihre und alle anderen Athleten zu machen.
Malte Bruns mit Don Indi
Das Ganze hört hier noch nicht auf, sondern geht unter den Profis weiter. Die Stimmung ist immer absolut locker, plötzlich findet man sich neben einem Weltmeistern
und einem Hall-of-Famer wieder und quatscht mit denen, als wär es das Normalste der Welt. Okay, soweit man uns Triathleten eben als normal bezeichnen kann ;-).
Next Stop: Almere
Wenn ich am Wochenende nach Almere fahre, dann freue ich mich daher mindestens genau so sehr darauf, bekannte Gesichter zu sehen, Spaß zu haben und Blödsinn zu treiben, wie darauf, ein geiles Rennen zu machen!

See you in Almere!
Euer Malte Bruns

Fotos: privat