Reisetipps zum Inferno in der Schweiz – Teil 1

Eiger, Mönch and Jungfrau_by Jungfrau Region, Jost von AllmenAm Wochenende ist es wieder soweit. Am Samstag findet das berüchtigte Inferno-Rennen – der etwas andere Triathlon – im Berner Oberland statt. Wir verraten euch diese Woche, was man in dieser Region alles unternehmen kann.

Der Inferno findet in einer der schönsten Regionen Europas statt – im Berner Oberland, genauer gesagt in der Jungfrau-Region. Seen mit glasklarem Wasser, eine beeindruckende Bergwelt und viele Aktivitäten warten hier auf die Besucher aus aller Welt.

Einige Fakten
Die Jungfrau-Region befindet sich am Fuße des weltweit bekannten Dreigestirns Eiger, Mönch und Jungfrau. Die Felsmassive dieser beeindruckenden Berge bilden mit dem großen Aletschgletscher und einer Fläche von 824 Quadratkilometern das Unesco-Welterbe Schweizer Alpen. Rund 90 % dieser Fläche sind von Fels und Eis bedeckt.
Die Anfahrt mit dem Auto beträgt ab Zürich rund 136 km. Mit dem Zug erreicht man die Jungfrau Region innerhalb von 2,5 h ab Basel und Zürich. Interlaken sowie der Susten- und der Grimselpass bilden das Tor zur Jungfrau Region.
Insgesamt 14 Orte gehören zu der Tourismusdestination, wobei zu den bekanntesten Grindelwald, Mürren und Lauterbrunnen gehören. Im Jahr 2014 logierten in der Jungfrau-Region insgesamt über 1,9 Mio. Gäste. Davon kamen 29,5 % aus der Schweiz, 13,3 % aus England, 9,7 % aus Japan, 9,5 % aus Nordamerika und 9,1 % aus Deutschland. Einwohner zählt die ganze Region jedoch nur rund 16 000.
An Unterkünften stehen 123 Hotels in allen Kategorien, 3326 Ferienwohnungen, 15 Campingplätze, 60 Hotels/Gruppenhäuser und 38 Berghütten und –hotels für entspannte Tage und schöne Träume zur Verfügung. Mehr Infos

Nachfolgend ein Überblick über die Besonderheiten der bekanntesten Orte der Jungfrau-Region:

Grindelwald am Fuße der Eiger Nordwand. Bergsteiger und Gäste aus aller Welt Grindelwald_Summer_001_by Jungfrau Region, Mattias Nutttreffen in dem auf 1.034 m ü M. gelegenen Grindelwald aufeinander. Was auf den ersten Blick fremd wirkt, hat durchaus Gemeinsamkeiten, ist doch die „Japan Direttissima“ eine der bekanntesten Routen in der Eiger Nordwand. Über diese Route kämpfte sich vom 15. Juli bis 15. August 1969 das „Japan Expert ClimbingTeam“ auf einer gnadenlos direkten Linie die Wand hinauf, entschlossen, ihre mitgebrachte Fahne, die mit vielen Unterschriften und Wünschen verziert war, irgendwann auf dem Eigergipfel zu hissen. Außerdem gelang dem Japaner Maki Yūkō und den Führern Fritz Steuri, Fritz Amatter und Samuel Brawand am 10. September 1921 die Erstbegehung des Eiger-Mittellegigrats im Aufstieg. Im  Eiger- und Gletscherdorf sind aktive Ferien garantiert.

Das autofreie und ursprüngliche Mürren. Das autofreie Mürren liegt auf 1.638 m ü M., Muerren_Summer_001_by Jungfrau Region Jost von Allmenwurde erstmals im Jahre 1257 urkundlich erwähnt und überzeugt heute noch durch seine Ursprünglichkeit, die sich insbesondere in den hübschen Chalets zeigt. Die Jungfrau ist zum Greifen nah und doch fern, denn das Bergdorf liegt auf einer Sonnenterrasse hoch über dem Lauterbrunnental. Den höchstgelegenen Ort im Berner Oberland erreicht man von Lauterbrunnen mit der BLM und von Stechelberg mit der Schilthornbahn LSMS.

Lauterbrunnen und der Staubbachfall. Das auf 796 m ü M. gelegene Lauterbrunnen ist Lauterbrunnen_Summer_002_by Jungfrau Region Jost von Allmenvor allem bekannt durch seine Wasserfälle. Am Dorfrand fällt der Staubbachfall in die Tiefe, der seinem Namen im Frühjahr alle Ehre macht. Das Lauterbrunnental selbst genannt auch „Tal der 72 Wasserfälle“ übertrifft alle Vorstellungen – steil ragen die hohen Felswände mit ihrer bizarren Farbstruktur in den Himmel und die Wasserfälle versprühen eine Energie, die Besucher sofort in ihren Bann zieht.

Vorschau:
Teil 2: Highlights der Jungfrau-Region
Teil 3: Aktivitäten im Sommer

Fotos: Jost von Allmen und Mattias Nutt