13 Uhr für 30 Minuten ins Stehpult gespannt werde, um den Kreislauf zu trainieren. Diese Prozedur strengt mich nach Wochen des Trainings immer noch sehr an. Regelmäßiges stehen ist übrigens auch gut für die Knochen. Die nun anschließenden freien 30 Minuten nutze ich zum Atemtraining und zum Dehnen.
Vor ein paar Tagen veröffenlichte Karsten die folgenden Zeilen auf Facebook, denn jetzt beginnt bald das Leben außerhalb der Klinik für ihn – der Kampf geht in die nächste Runde:
„Meine Tage im Querschnittzentrum der Unfallklinik Murnau neigen sich so langsam dem Ende zu. … . Nun steht die nächste große Herausforderung an. Das Verlassen des geschützten barrierefreien ‚Krankenhauskokons‘, die ungeschminkte Konfrontation mit der Außenwelt, die Etablierung von Alltagsroutinen und die Organisation von geeigneten fortführenden Reha-Maßnahmen im näheren häuslichen Umfeld.
Bis zu meiner Selbstständigkeit ist es noch ein langer Weg. Meine körperliche Gesundheit ist weiterhin ein sehr labiles Gebilde, wie ich gerade diese Woche wieder erfahren muss. Kleinigkeiten können mich aus der Bahn werfen und damit in meiner Entwicklung zurückschmeissen. Es gibt keine Abkürzung und kein einfaches Geheimrezept auf dieser Reise. Wie in meinem vorherigen Leben als Triathlet sind Geduld, Beharrlichkeit, Offenheit für Neues, Überdenken von Vergangenem, höchstmögliche Sorgfalt gegenüber meinem Körper und die große Güte meiner Mitmenschen, mir auf dieser Reise behilflich zu sein, die elementaren Pfeiler, um diese Herausforderung Schritt für Schritt bewältigen zu können.“
In diesem Sinne – Herzlichen Dank und Never stop burning!
Euer Karsten