Zwei Tage Triathlon-Festival in Bühl bei Immenstadt und Olympia-Sieger Lasse Lührs mittendrin. Nach der Gold-Medaille vor gerade einmal 13 Tagen bei den Olympischen Spielen in Paris mit der deutschen Triathlon-Staffel sichert sich Lasse Lührs auch eine große Kuhschelle im Allgäu. Aber seine Performance ist längst nicht alles, was der Sportwelt von diesem Wochenende in Erinnerung bleiben dürfte …
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Pressemitteilung
No rain, no rainbow.” – dass ausgerechnet dieser Slogan zum Motto des Renntags werden würde, war zwar nicht geplant, aber passend: Denn die rund 3.000 Athletinnen und Athleten, sowie mehr als 10.000 Schaulustige erlebten an diesem Sonntag ein spektakuläres Rennen. Und das trotz des ab Mittag anhaltenden Regens.
Lasse Lührs gewinnt beim Sparkasse Allgäu SPRINT
Dafür sorgte einerseits der Spontan-Start von Lasse Lührs. Der Olympia-Sieger reiste kurzerhand direkt nach einem kurzen Hallo in Frankfurt weiter ins Allgäu – und ließ seine Goldmedaille gleich im Gepäck. Gut so, denn die war für seinen emotionalen, fast schon epischen Auftritt im Festzelt bei den Wettkampfbesprechungen für alle Distanzen essentiell: Im antik-anmutenden griechischen Gewand und mit Medaille um den Hals lief der 28-Jährige am Samstag im Festzelt ein und wurde mit frenetischem Applaus empfangen. Standesgemäß, aber noch ungewohnt für Lührs. Sein Ziel formulierte er dennoch klar: nach Gold nun auch den KULT gewinnen. Der Plan ging auf: Lührs machte kurzen (und schnellen!) Prozess und gewann die Sprint-Distanz souverän.
Marlene Gomez-Göggel sichert sich CLASSIC-Sieg beim ersten Mitteldistanz-Start
Es war ihre erste Mitteldistanz und die endete gleich mit einer großen Kuhschelle bei der Siegerehrung: Elite-Triathletin Marlene Gomez-Göggel, sonst auf der Kurz- und Olympischen Distanz zu Hause, absolvierte beim Allgäu Triathlon ihre erste Mitteldistanz – und fuhr dabei gleich den Sieg ein. Trotz widriger Wetterumstände und gänzlich neuem Material: Die frisch gekürte Vize-Europameisterin im Supersprint zeigte sich selbstbewusst und gestaltete das Rennen von Beginn an von vorne. Mit deutlichem Vorsprung brachte sie ihre Premiere auf der längsten Allgäu-Distanz gekonnt ins Ziel.
Festival-Flair trotz Regen beim Suzuki Allgäu Triathlon by
Cadex 2024
Trotz teils starkem Regen, leichten Windböen an den höchsten Radstrecken-Passagen und insgesamt anspruchsvollen Bedingungen: Die Triathlon-Fans verwandelten den Tour-de-France-ähnlichen Kalvarienberg, den berühmtberüchtigten Kuhsteig und das sonst so beschauliche Bühl am Großen Alpsee in den “Place to be” an diesem Sport-Wochenende – trotz namhafter Event-Konkurrenz in Frankfurt. Mit dem neuen, starken Partner aus der Automobilwelt, Suzuki, an Bord lockte das Traditionsrennen mehr als 10.000 Menschen an die Strecke. Für das Team der veranstaltenden 808project GmbH aus dem benachbarten Burgberg im Allgäu keine Selbstverständlichkeit, wie Christoph Fürleger, Geschäftsführer und Renndirektor, erklärt: “Gerade heute wissen wir es zu schätzen, dass die Athletinnen und Athleten vom Streckenrand aus bis ins Ziel geschrien wurden – und sogar baustellenbedingt neue Hotspots kurzerhand in Stimmungsnester verwandelt wurden. Obwohl der Regen ab Mittags ständiger Begleiter war! Es sind die Menschen, die das Event ausmachen und die den Athletinnen und Athleten selbst bei so viel Härte ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Das hat das Allgäu heute mal wieder eindrucksvoll bewiesen und dafür sind wir sehr dankbar!” Sowohl das BRK, als auch die Feuerwehren sowie die Polizei ziehen eine positive Bilanz und hatten nur wenige Einsätze zu vermelden.
weitere Informationen und Ergebnisse: Allgäu Triathlon
Text: Pressemitteilung 808project GmbH
Fotos: Dominik Berchtold | ueberall.eu