Zu Besuch auf Big Island: Hawaii Volcanoes National Park

Weit, ländlich, abgelegen: Der Hawaii Volcanoes National Park ist nicht nur ein Ort natürlicher Wunder, er „beherbergt“ auch den Kilauea, einen der weltweit aktivsten Vulkane.

Hawaii Volcanoes National Park

Volcanoes Nationalpark
Volcanoes Nationalpark

In der südlichsten Region von Big Island bietet sich – weitestgehend unberührt von der menschlichen Zivilisation – die Gelegenheit, den ursprünglichen Prozess von Schaffung und Zerstörung mit eigenen Augen zu erleben, macht den 1916 gegründeten Hawaii Volcanoes National Park zu einer der beliebtesten Besucherattraktionen von Hawaii und einem heiligen Ort für die Ureinwohner Hawaiis. Vom Gipfel des Maunaloa bis zum Ozean umfasst der National Park eine Fläche von 1.335 qkm. Auf insgesamt 241 Kilometer an Wanderwegen können Sie durch Vulkankrater, verbrannte Wüsten und Regenwälder die Natur erkunden, ein Museum besuchen, Felszeichnungen entziffern und einen begehbaren Lavaschlot bestaunen. Und natürlich die beiden Hauptattraktionen, der zuletzt im Jahre 1984 ausgebrochene Maunaloa und der seit dem 03.01.1983 regelmäßig aktive Kilauea. Die außerordentliche natürliche Vielfalt des Parks wurde von der UNESCO 1980 als World Biosphere und erneut 1987 als Weltkulturerbe designiert.

Volcanoes Nationalpark
Volcanoes Nationalpark

Der Kilauea wird manchmal auch als „der einzige Drive-in-Vulkan der Welt“ bezeichnet. Tagtäglich erzeigt der aktive Vulkanmomentan 191.138 – 496.960 m³ Lava pro Tag. Dieses Volumen würde ausreichen, täglich eine 32 km lange, zweispurige Straße mit neuem Belag zu versehen. Seit Januar 1994 wurden auf Hawaiis Big Island 2 qkm neues Land dazu gewonnen. Der jetzige Ausbruch kann weitere 100 Jahre andauern oder morgen schon vorbei sein. Die hier lebende Vulkangöttin Pele ist sehr unberechenbar.

Kontrastprogramm

An den östlichen Hängen Kaus finden Sie im Kontrast dazu Macadamianuss-Plantagen sowie Kaffee- und Rinderfarmen. Wood Valley, in der Nähe von Pahala, ist ein Ort der Meditation und eine Zuflucht vor der hektischen Außenwelt. Kein Wunder, dass Kau nicht nur die Heimat hawaiischer Familien ist, die hier seit Generationen leben, sondern auch die von Schriftstellern, Künstlern, Philosophen und anderen, die die Einsamkeit suchen.

Hilo
Hilo

Hilo

Die mit Wasserfällen, fruchtbaren Regenwäldern und blühenden Gärten gesegnete Hilo-Region ist die geografische Kehrseite der vulkanischen Kohala Coast. Auf der Ostseite der Insel ist sie das Tor zum Hawaii Volcanoes National Park. Hilo war in den früheren Jahren eine rege Gegend, die von Landwirtschaft und Fischfang lebte. In den 1800er Jahren entwickelte sich Hilo zu einem kommerziellen Zentrum für die Zuckerindustrie.

Downtown Hilo wurde rund um die sichelförmige Bucht erbaut und zum Sitz der Bezirksregierung auserkoren. In den Jahren 1946 und 1960 wurde die Stadt beinahe von einem Tsunami verschluckt. Aber der am Wasser liegende Stadtteil Hilos wurde wieder aufgebaut und heute ist Hilo eine lebhafte Stadt mit interessanten Museen (Imiloa Astronomy Center, Lyman Museum, Pacific Tsunami Museum), Kunstgalerien (East Hawaii Cultural Center), einzigartigen Geschäften (Sig Zane Designs, Big Island Candies, Hilo Hattie, Mauna Loa Macadamia Nut Factory) und ganzjährigen Attraktionen wie dem

Hilo Farmers Market
Hilo Farmers Market

Hilo Farmers Market. Die neueste Weltattraktion von Hilo, das Imiloa Astronomy Center, befindet sich direkt neben drei eindrucksvollen Titankegeln, die die drei größten Berge von Hawaii Island darstellen. Interaktive Ausstellungen bieten einen „Rundgang“ durch einen koa-Wald (einheimisches Hartholz) und eine Filmvorführung im IMAX-Stil, die den Besuchern das Gefühl gibt, durch den Raum zu schweben. Darüber hinaus hat Hilo auch Schönheiten der Natur zu bieten: Die friedlichen Liliuokalani Gardens befinden sich direkt am Banyan Drive in der Nähe von Hilos größten Hotels, dem Castle Hilo Hawaiian Hotel, dem Naniloa Volcanoes Resort und dem Uncle Billy’s Hilo Bay Hotel.

Hilo: Liliuokalani Gardens
Hilo: Liliuokalani Gardens

Die Nordostküste von Hawaii Island ist die Wetterseite der Insel. Hier finden Sie viele Naturwunder, wie z. B. den Waianuenue (Rainbow Falls) Wasserfall und die Boiling Pots im Wailuku River State Park, und wunderschöne Parks wie die Liliuokalani Gardens und den Wailoa River State Park, wo die zweite King Kamehameha-Statue auf Hawaii Island steht. Das Original steht in Kapaau in North Kohala. Darüber hinaus finden Sie auf dieser Inselseite viele botanische Gärten und Orchideen-Farmen. Statten Sie dem einzigen Regenwald-Zoo der Nation einen Besuch ab und sehen Sie sich die verschiedensten exotischen Pflanzen und Tiere an, wie z. B. Namaste, einen königlich weißen Bengal-Tiger.

Hilo liegt rund zweieinhalb Stunden vom historischen Kailua Village (Kailua-Kona) entfernt auf der gegenüberliegenden Seite der Insel. Ein Besuch in Hilo lohnt sich, um einen authentischen Eindruck von Hawaii Island zu erleben.

Und wer dann immer noch nicht genug hat, kann den Tag mit einem Sonnenuntergang auf dem Mauna Kea beschließen.

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Foto: Hawaii Visitors & Convention Bureau
mit freundlicher Genehmigung der Hawaii Tourism Authority