Viele Triathloneinsteiger haben bereits erste Erfahrungen in einer der drei Sportarten gesammelt. Allerdings liegt nicht jedem Rookie jede Disziplin gleich gut. Egal ob es sich dabei um die Angst vor dem Freiwasserschwimmen, vor der Geschwindigkeit auf dem Rad oder vor dem Endspurt beim Laufen handelt, die nachfolgenden 15 Tipps für Triathloneinsteiger helfen, um gut vorbereitet in den ersten Triathlon zu starten.
15 Tipps für Triathloneinsteiger
„Einen Triathlon zu absolvieren, stellt für Einsteiger eine große persönliche Herausforderung dar. Dabei braucht es gar nicht viel, um dieses Ziel zu erreichen. Ein wenig Fleiß und Motivation, eine Badehose oder einen Badeanzug, ein Fahrrad, einen Helm und ein paar Sport-/ Laufschuhe, und schon kann das „Abenteuer“ Triathlon beginnen.“ Mit diesen Zeilen beginnt der Einsteigerüberblick der Deutschen Triathlon Union e. V. (DTU) über die offiziellen DTU-Wettkampfdistanzen. So ist es und mit einigen einfachen Tipps für Triathloneinsteiger steht einem ersten Start nichts mehr im Wege.
5 Tipps fürs Schwimmen
Unabhängig von der persönlichen Ambition und der gewählten Distanz sollten Einsteiger nachfolgendes beim Schwimmen beachten:
- Neben der Schwimmtechnik hat die Bekleidung in den letzten Jahren eine zunehmendere Bedeutung gewonnen. Ein Neoprenanzug verbessert die Wasserlage, erhöht das Schwimmtempo und wärmt, ist aber nicht bei jeder Temperatur erlaubt. Welches Equipment für welche Disziplin sinnvoll ist, erfahren Interessierte beispielweise online bei hochwertigen und professionellen Anbietern wie BIKESTER.
- Freiwasserschwimmen sollte auch genau dort trainiert werden. Beim Training im Becken haben Sportler andere Bezugspunkte und können sich häufig besser orientieren. In Meer, Fluss oder See ist das völlig anders, inklusive das Schwimmen in einer großen Gruppe.
- Schwimmbrillen und Badekappen aus Silikon, die unter dem Modell vom Veranstalter sitzen, sorgen für Durchblick und einen warmen Kopf.
- Unmittelbar nach dem Schwimmen haben viele Sportler mit auftretendem Schwindel zu kämpfen. Das passiert vor allem beim Aufrichten aus der Schwimmposition. Um das zu vermeiden, sollte Letzteres nicht zu schnell erfolgen. Einige Sportler schwören in diesem Zusammenhang auch auf Ohrenstöpsel.
- Es ist empfehlenswert, den Wechsel aufs Bike im Vorfeld explizit zu trainieren. So lernen Einsteiger alles Wichtige über mögliche Stolperfallen und Fehler, der Ablauf vom Aufrichten bis zum Ausziehen des Neoprenanzugs wird flüssiger.
5 Tipps fürs Radfahren
- Das Wechseln der Wettkampfbekleidung – sofern der Triathlonanzug oder die Radhose/-trikot nicht bereits unter dem Neoprenanzug getragen wurde – erfolgt entweder im Wechselzelt oder am Fahrrad. Diese Prozedur im Vorfeld zu üben, erspart beim Wettkampf ebenfalls weertvolle Zeit.
- Helm, Schuhe und Augenschutz zählen beim Radfahren zu den wichtigen Accessoires. Vor allem der Helm muss EU-zertifiziert sein, perfekt sitzen und technisch in einwandfreien Zustand sein.
- Das Radfahren selbst nimmt am meisten Zeit in Anspruch. Beim Training ist es wichtig, ein gutes Tempo zu finden, das im Wettkampf problemlos zu meistern ist und noch genügend Reserven für den abschließenden Lauf lässt.
- Vielen Einsteigern fällt es schwer, beim Radfahren etwas zu trinken oder zu essen. Auch das können Anfänger im Vorfeld üben. Hierbei gilt es vor allem darauf zu achten, dass die Wasserflasche gut erreichbar am Rad angebracht ist und wo Riegel oder Gels am besten einen schnell griffbereiten Platz finden.
- Wer sich beim ersten Wechsel gegen das Tragen von Socken entschieden hat, der sollte sich sicher sein, dass die Radschuhe nicht scheuern und zu wunden Stellen oder Blasen führen. Auch das Laufen ohne Socken sollte im Vorfeld im Renntempo getestet werden.
5 Tipps fürs Laufen
- Herausfordernd ist für die meisten Anfänger aist uch die Umstellung vom Radfahren auf das Laufen. Aufgrund des veränderten Bewegungsablaufs verspüren viele Einsteiger das Gefühl, als würden ihnen die Beine leicht wegsacken. Nach einigen Metern sollte das Gefühl jedoch nachlassen.
- Wichtig ist, mit einem bewussten Tempo loszulaufen. Wer gleich aufs Ganze geht und durchstartet, hat im ungünstigsten Fall nach kurzer Zeit keine Puste mehr und verliert enorm viel Zeit. Auch die Abläufe des zweiten Wechsels und das persönlich ideale Anlauftempo lassen sich im Vorfeld hervorragend trainieren.
- Empfehlenswert ist auch das Training in der Gruppe. Dadurch können gerade Einsteiger gewisse Wettkampfsituationen in der Abschlussdisziplin simulieren, inklusive der mentalen „Einstellung“ mit dem Umgang von Schwächeperioden und taktischen „Spielchen“ der Mitstreiter.
- Wie beim Radfahren das Essen sollte im Vorfeld beim Lauftraining insbesondere das Trinken geübt werden, um sich nicht zu verschlucken. Schließlich ist ein ausgeglichener Flüssigkeits- und Energiehaushalt leistungsfördernd.
- Wer kennt es nicht: Seitenstechen. Jeder Sportler hat damit seine Erfahrungen gesammelt und geht mit diesem „Ärgernis“ unterschiedlich um. Hilfreich ist neben einer Verringerung der Laufgeschwindigkeit, ein „tiefes und gleichmäßiges in den Bauch atmen“ und dabei auf den Schmerzpunkt drücken. Andere widerum heben einen kleinen Stein auf und drücken diesen in einer Faust fest zusammen (alternativ kann man auch die Fingernägel in die Handinnenfläche drücken). Der Schmerz in der Hand lenkt ab und durch ein gleichmäßiges Atmen verschwindet das Seitenstechen.
Allgemeines zur Vorbereitung
Nach den speziellen 15 Tipps für Triathloneinsteiger für die einzelnen Disziplinen möchten wir noch ein paar allgemeine Hinweise geben:
- Der Medizincheck gehört ebenfalls auf die Liste der Vorbereitungen, denn nur eine „fitte Lunge“ zu haben ist letztendlich doch zu wenig beziehungsweise birgt Risiken.
- Vor dem Wettkampf heißt es für Triathleten: Ein Hoch auf Kohlenhydrate in der Sporternährung.
- Das Ausdauertraining ist das A und O bei der Triathlon-Vorbereitung, um alle drei Disziplinen auch bewältigen zu können.
Fotos: Ingo Kutsche | sportfotografie.biz (Frankfurt City Triathlon)