Unser Alltag besteht aus Entscheidungen. Tag für Tag. Woche für Woche. Jahr für Jahr. Von klein auf, ein Leben lang! Im Kindergarten, in der Schule, während der Ausbildung und im Studium, bei der Wahl des Berufs, des Arbeitgebers, des Wohnortes, der Hobbys, der Freunde und des Partners. Eines haben alle Entscheidungen gemeinsam – sie müssen getroffen werden. Wolfgang Grupp, ehemaliger Inhaber des schwäbischen Unternehmens TRIGEMA, sagte einmal: „Entscheidend ist, dass man entscheidet!“ Wie wahr!
Neben den unendlich vielen kleineren Herausforderungen im Alltag, wie „Was ziehe ich heute an?“ oder „Worauf habe ich Appetit?“, gibt es Fragestellungen, die weitreichendere Auswirkungen haben, sei es für einen selbst, für das unmittelbare Umfeld wie Familie und Freunde oder auch für die Gesellschaft. Häufig fallen Entscheidungen sehr leicht, manchmal sind sie aber auch verdammt schwer und scheinen einen regelrecht zu zermürben. Das Gemeine an einmal getroffenen Entscheidungen ist, dass man jene – in aller Regel – nicht rückgängig machen kann, wenn das gewünschte Ereignis nicht eintritt. Wer hingegen Entscheidungen aussitzt, begeht zwar weniger Fehler, bewegt sich jedoch auf der Stelle und entwickelt sich nicht weiter. Entscheiden andere für einen, so ist man meist selbst der Preis. Insofern ist es auch nicht verwunderlich, dass Zauderer aus Sorge vor möglichen negativen Folgen sich mehr und mehr im Kreis drehen, gehemmt durchs Leben schreiten, verpassten Chancen hinterherjammern, anderen die Schuld für das eigene Unvermögen in die Schuhe schieben, missgünstig werden und zunehmend verbittern. Wichtig ist also, zu erkennen, dass eine falsche Entscheidung immer noch besser ist, als gar keine Entscheidung zu treffen. Denn wie im Sport machen einen letztendlich die Rückschläge stärker, sie formen uns Menschen zu dem, was wir gerade darstellen, die eigene Lebenserfahrung lässt grüßen.
Glücklicherweise verlief mein beruflicher Werdegang – ganz im Gegensatz zu etlichen Fails im privaten Bereich – ziemlich geradlinig und ohne nennenswerte Stolpersteine. Die für mich wichtigen Entscheidungen „Was studiere ich?“, „In welchem Unternehmen verfasse ich zu welchem Thema meine Diplomarbeit?“, „Unterschreibe ich den lukrativen Arbeitsvertrag in Frankfurt?“, „Nehme ich ein Sabbatical?“, „Mache ich mich selbstständig?“ bereue ich keine einzige Sekunde.
Veränderungen
Allerdings ist es – nach nunmehr siebzehn Jahren tritime und meinem fortgeschrittenen Alter geschuldet – einfach an der Zeit, ein weiteres Kapitel in meinem Lebenslauf aufzuschlagen. Während Zauderer Veränderungen häufig mit Risiken verbinden, liegt in jeder Veränderung auch der Reiz des Neuen. Veränderungen bergen eine Menge ungeahnter Chancen.
If you always do, what you’ve always done,
you’ll always get, what you‘ve always got!
Henry Ford
Und deshalb ist es an der Zeit, mich hier und heute zu verabschieden, um andere Wege zu gehen, Ideen umzusetzen und lang gehegte Träume zu verwirklichen, für die im Daily Business der vergangenen Jahre einfach Zeit und Muße fehlten.
Es war mir eine Ehre und Freude zugleich, Euch auf 9.362 Seiten in 70 gedruckten Ausgaben der tritime inklusive „unendlich“ vielen Interviews und Gesprächen, Fotos und Online-Veröffentlichungen auf tritime-magazin.de zu begleiten. So leise ich im Frühjahr 2008 in das Scheinwerferlicht der Triathlon-Bühne kletterte, so leise ziehe ich mich hier und heute mit zwei sehr glücklichen Augen in den Backstagebereich der Triathlon-Szene.
Dankeschön!
Und nun? Kurzgeschichten
Beim Zubettgehen ein paar Kapitel aus dem spannenden Krimi lesen. Endlich abschalten von den Herausforderungen des vergangenen Tages. Doch nach nur zwei, drei Seiten werden die Augenlider so schwer, dass man sich am nächsten Abend erst einmal wieder einlesen muss. Wer erkennt sich wieder?
Wie wäre es mit Kurzgeschichten, die das Leben so schreibt? Auf meinen privaten und dienstlichen Reisen sowie im Alltag in Deutschland sind es meist diese kleinen persönlichen Momente, Erlebnisse, Begegnungen und Anekdoten, die meine Augen immer wieder zum Strahlen bringen, manchmal aber auch nachdenklich werden lassen.
Raus aus der Komfortzone
Verlass Deine gewohnten und eingefahrenen Bewegungsmuster und Komfortzonen. Nimm Dir in Deinem wohlverdienten Urlaub ein paar Tage Urlaub vom Urlaub. Oder einfach zwischendurch. Entdecke die Natur auf eigene Faust. Mit kleinem Gepäck, spontan, ohne strikt vorgegebener Route, inklusive verlaufen, stolpern, hinfallen, aufstehen, dreckig werden, Fehler zulassen und ganz ohne Zeitdruck. Sei offen für neue alte Herausforderungen und Abenteuer. Ein geht nicht gibt‘s nicht! Lass es zu, denn irgendwann ist irgendwann zu spät.
ES IST NICHT ZU SPÄT!
VERWIRKLICHE DEINEN TRAUM.
RAUS AUS DEM HAMSTERRAD.
SEI ABENTEUERLUSTIG.
SEI MUTIG.
HEUTE IST DEIN TAG.
SEI WIEDER DU SELBST.
Ich berichte über Hideaways und Momente, Naturerlebnisse, Abenteuer und das (vermeintlich) Außergewöhnliche an sich, wenn ich für ein paar Tage abseits der klassischen Touristenpfade nicht nur den Alltagstrubel verlasse, sondern jenen auch durch viele kleine Begebenheiten schnell vergesse. Mein Ziel ist ein altersbezogener Ansatz, den Best Ager (… und all diejenigen, die es werden) zu motivieren, die Welt nachhaltiger, achtsamer, individueller und vor allen Dingen aktiver zu entdecken, vorgestellt mit kurzweiligen, interessanten und authentischen Geschichten und ausdrucksstarken Bildern. Wer an dieser Stelle jedoch allgemeine Urlaubsinformationen wie An- und Abreise, Unterkünfte, Reisekosten, Eintrittspreise, Wettervorhersagen, Abfahrts- und Öffnungszeiten erwarten, den muss ich enttäuschen. Jene findest Du auf den klassischen Informationsportalen der Tourismusverbände, Reiseportale und Reiseanbieter.
Sportlich die Welt entdecken
Sportler sind bekanntlich sehr reisefreudig. Sie trainieren unter südlicher Sonne und starten bei exotischen Wettkämpfen in fernen Ländern. Ein Grund mehr, Destinationen, in denen sich insbesondere Radfahrer, Läufer und Wanderer zu Hause fühlen, all denjenigen näherzubringen, die Alternativen für einen aktiven Lifestyle abseits der ausgetretenen Pfaden rund um die eigenen vier Wände suchen.
Kolumne
Darüber hinaus werde ich auch aktuelle Themen aus der Sport- und Ausdauerszene und angrenzenden Bereichen wie Selbstoptimierung, mentale Stärke und Motivation kommentieren.
Viel Vergnügen beim Lesen, Inspirieren lassen und natürlich auch beim selbst Erleben.
Euer Klaus Arendt
