Wer Muskeln will, muss richtig essen. Prof. Dr. Ingo Froböse räumt in seinem neuen Buch mit Ernährungsmythen auf und stellt wissenschaftlich entwickelte Rezepte für Muskelaufbau und Ausdauer vor.
Das Ernährungsbuch von Fitnessexperte Prof. Dr. Ingo Froböse – seines Zeichens Leiter des Zentrums für Gesundheit durch Sport und Bewegung sowie des Instituts für Bewegungstherapie und bewegungsorientierte Prävention und Rehabilitation der DSHS Köln – erfindet das Rad in Sachen Ernährung und Sport sicher nicht neu. Er bringt allerdings in seinem neuen Buch sehr gut und übersichtlich die Fakten rund um den menschlichen Stoffwechsel auf den Tisch und liefert zudem leckere Rezepte (für Sportler), die etwas Abwechslung auf den Tisch bringen.
Das Buch ist in einen Theorie- und Praxis- sowie in einen Rezepteteil gegliedert. Prof. Dr. Froböse erklärt zum Beispiel gut verständlich für was wir überhaupt Energie brauchen und wie sich individuell der Tageskalorienverbrauch berechnen lässt. Und ganz wichtig: warum im Sport Diäten nichts zu suchen haben.
„Diäten dürfen niemals zu einer drastischen Reduktion der Energieaufnahme führen, denn sonst reduziert sich die Leistungsfähigkeit dramatisch.“
Zwei weiter wichtige Botschaften aus dem Buch sind:
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„Wer Muskeln will muss essen und einen Energieüberschuss von etwas 300 bis 500 Kalorien pro Tag erreichen – sonst wächst nichts!“ Und: Eine hohe Eiweißaufnahme ist ohne Kohlenhydrate nicht sinnvoll!“
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„Fette und Kohlenhydrate in Kombination bilden den Master-Sprit für Ausdauersportler.“
Das Buch soll Ausdauersportler wie Kraftsportler gleichermaßen ansprechen. Dafür sind die Rezepte gekennzeichnet – was eignet sich für Ausdauerathleten, was eher für Sportler, die Krafttraining praktizieren. Zudem spricht Prof. Dr. Froböse Empfehlungen aus, welche Gerichte sich für vor dem Training, als Regenerationsbeschleuninger oder beispielsweise als sportlergerechten Snack für zwischendurch eignen. Auch Tipps für die Ernährung während Verletzungen oder für Essen in Restaurants und Mensen werden gegeben.
Beispielrezept: Griechischer Hirsesalat
Fazit: Insgesamt ist „Strongfood“ ein Buch, das man ohne schlechtes Gewissen weiterempfehlen kann, da es Diäten im Sport ablehnt, nicht auf irgendwelche Low Carb-Trends aufspringt und aufzeigt, wie wichtig eine hochwertige und ausgewogene Ernährung ist, wenn man (sportliche) Leistung erbringen möchte. Wer möchte, kann das Buch hier bestellen.
Text: Meike Maurer
Foto: Justyna Krzyzanowska