Während der ebenfalls minimalistisch ausgestattete Go Run 2 noch über eine ausgeprägte Pronationsstütze im Mittelfußbereich verfügt, müssen Läufer beim Go Bionic darauf nahezu verzichten. Das Laufgefühl ist dadurch noch natürlicher und direkter. Sportler, die den Go Bionic im Training beziehungsweise bei Wettkämpfen einsetzen möchten, sollten sich darüber im Klaren sein, dass dieser Schuh definitiv keinerlei orthopädische Fehlstellungen verzeiht.
Idealerweise bietet sich der Go Bionic im Rahmen des Lauf-ABCs zur Schulung und Verbesserung der Lauftechnik an. Auch in der Freizeit oder auf dem Weg zum oder vom Sport eignet sich der preisgünstige Schuh (80 Euro). Aufgrund seiner nahtlosen Verarbeitung im Innenbereich ist der Go Bionic zum Barfußlaufen geradezu prädestiniert, jedoch kommt bei sehr schnellen und/oder sehr schweißtreibenden Einheiten der Fuß ein wenig ins Rutschen, was das positive Laufgefühl stört. Eine festere Schnürung verhindert zwar den beschriebenen Rutscheffekt, jedoch kann auch diese Alternative das Laufgefühl beeinträchtigen. In diesem Fall helfen dünne Socken. Die Sohle selbst besteht aus vielen miteinander verbundenen, in sich beweglichen „Einheiten“, die gerade im Vorfußbereich der Zehenstruktur entsprechen. Aufgrund der Freiräume zwischen den Einheiten, sollte möglichst auf Asphalt oder maximal Schotterwegen mit ganz kleinen Steinchen gelaufen werden. Größere Gegenstände könnten sich ansonsten festsetzen und von unten auf die Fußsohle drücken. Für diese Fälle können die Sportler dann alternativ auf den Go Bionic Trail zurückgreifen.
Text: Klaus Arendt
Foto: SKECHERS USA Deutschland GmbH
Internet: www.skechers.de
Quelle: tritime (Ausgabe 5-2013)