Helveticman – ein besonderer Triathlon in der Zentralschweiz

Triathlonrennen Helveticman in der Schweiz

Helveticman? Noch nie gehört! Ging uns bis vor Kurzem auch so. Allerdings sind wir uns mittlerweile ganz sicher, dass sich ein Ausflug in die schöne Schweiz für dieses Rennen, das dieses Jahr am 5. September stattfindet, definitiv lohnt.

Wer ein Triathlonrennen der ganz besonderen Art sucht, ist beim Helveticman in der Schweiz genau richtig. Natur- und Bergliebhaber kommen bei diesem Wettkampf mit Sicherheit voll auf ihre Kosten. Wir haben mit den Gründern Dianna und Peter gesprochen und stellen euch das Event vor.

Wie ist die Idee entstanden, in der Zentralschweiz einen Xtreme Triathlon ins Leben zu rufen?

Wir lieben beide den Triathlonsport und die Berge und haben schon viele der extremen Rennen selbst als Teilnehmer erlebt. Unsere Motivation war es, ein unvergessliches Event zu gestalten, das die Schönheit der Schweiz, die Liebe zum Extremen und die Freude am Triathlon verbindet.

Welche Distanzen gibt es beim Helveticman?

Es gibt zwei Triathlondistanzen. Eine Kurzdistanz mit 2200HM auf dem Fahrrad und 400HM beim Laufen und eine Mitteldistanz mit 3400HM auf dem Bike und 750HM beim Halbmarathon sowie einen Traillauf über die Halbmarathon-Distanz ebenfalls mit 750HM. Auf der längeren Distanz kann man zudem auch als Team starten. Das Angebot soll nicht nur die erfahrenen Triathleten ansprechen, sondern auch die, die das erste Mal etwas Anderes ausprobieren wollen. Mehr Informationen zu den Strecken.

Die Schwimmstrecke im Vierwaldstättersee ist umrahmt vom bekannten Bergmassiv Pilatus, dem Drachenberg. Über den Bürgenstock und dem Glaubenbergpass (Mitteldistanz) führt der Schlussanstieg auf dem Rad nach Melchsee-Frutt auf 1.900 m Höhe. Der abschließende Lauf entlang der Seen auf der Hochebene ist einer der höchstgelegen in der Welt des Triathlons.

Was ist das Besondere?

Es soll beim Helveticman nicht um eine neue persönliche Bestzeit gehen. Es geht um den Kampf gegen sich selbst und die Höhenmeter und darum, in einer besonders landschaftlich spektakulären Ecke der Schweiz sportlich unterwegs zu sein. Dabei wird jeder Gipfel mit einer unvergesslichen Aussicht und einer rasanten Abfahrt belohnt. Wir können jedem Starter ein Triathlon-Abenteuer versprechen.

Was sind die Highlights der Streckenführung?

Beim Helveticman ist man abseits der stark befahrenen Straßen unterwegs. Die unbekannten Anstiege sind beeindruckend und erlebnisreich zugleich.

Das Jahr 2020 ist ein ungewöhnliches Jahr für alle.  Wie managed ihr die Corona-Situation?

Eigentlich hätte Ende Juni die dritte Auflage des Helveticman stattfinden sollen. Wegen der allgemeinen Corona-Situation findet das Rennen nun am 5. September 2020 statt.

Anmeldungen werden bis 9. August entgegengenommen. Und für alle, die Bedenken haben, ob das Event wirklich stattfinden kann Die Organisation zahlt im Falle der Rennabsage das Startgeld zurück oder überträgt die Startberechtigung auf 2021.

Das Orgateam und die rund 50 freiwilligen Helfern sind vorbereitet und freuen sich uns  alle Teilnehmer!

 

Eine Erwähnung wert:
Ein weiteres Event des Helveticman-Orgateams ist der Triverest, der dieses Jahr am 24. Juli zum zweiten Mal stattfand. Dabei ist der Name Programm. Der Triverest ist der erste Triathlon mit dem Ziel, die Höhe des Everest zu erreichen.

Dabei müssen die Teilnehmer (Solostarter, 2er-, 3er oder 4er Teams) 4 km Schwimmen, 256 km Radfahren mit 6.800 Höhenmetern und 30 km Laufen mit 2.100 Höhenmetern  – sprich einem Totalanstieg von 8.848 Höhenmetern – in einer Zeit von maximal 26 Stunden bewältigen.
Alle Infos zum Event findet man hier.

Die Rennzusammenfassung zum diesjährigen Wettkampf:
Das Schwimmen im Sarnersee fand bei spiegelglattem Wasser und Windstille statt. Danach war bei der zweiten Austragung am 24. Juli 2020 das Wetter während des Radparts eine zusätzliche Herausforderung. Die einen hatten Sonnschein und die andern später an derselben Stelle Gewitter, Nebel und 6 Grad. Beim Laufen war das Wetter glücklicher Weise wieder stabil. Von 39 Startenden mussten nur neun Prozent den Wettkampf vorzeitig beenden, was vor allem dem Wetter und der Kälte geschuldet war. Es gab in allen Kategorien neue Streckenrekorde und einen ersten Finish bei den Single Frauen.

Impressionen vom Helveticman

Fotos: Helveticman
Text: Meike Maurer