
Mit Andi Dreitz und Lucy Charles-Barclay entschieden die Zweitplatzierten des Vorjahres den DATEV Challenge Roth für sich. Nach 7:59:02 Stunden blieb der Oberfranke knapp unter der 8-Stunden-Schallmauer. Die Britin benötigte für ihren ersten Roth-Erfolg 8:31:09 Stunden
Am Samstag beim Bike Check-In hatte Andreas Dreitz den ersten Sieg eines Franken beim DATEV Challenge noch angekündigt, am Sonntag hat er seine Prophezeiung wahr gemacht. Nach 7:59:02 überquerte er überglücklich das Ziel seines Heimrennens. Ein Traum wurde Wirklichkeit. Hinter ihm belegten Jesper Svensson und Cameron Wurf die Plätze zwei und drei in der Triathlon-Traumfabrik.
Dieser Sieg hier ist der Wahnsinn
Im vollbesetzten Triathlonstadion in Roth wurde der Lokalmatador von Familie Walchshöfer und seiner Freundin im Empfang genommen und von tausenden Fans gebührend gefeiert. Und: Pünktlich zum Zieleinlauf des Siegers bahnte sich auch die Sonne ihren Weg durch die Wolken und lachte mit Andreas Dreitz um die Wette. Der kam aus dem Lächeln gar nicht mehr heraus, genoss sichtlich und mitreißend den Applaus der Fans, die Siegerehrung und die obligatorische Sektdusche.
Dreitz – ab Kilometer 40 beim Radfahren an der Spitze des Rennens liegend – sprach im Ziel eher von einer Berg- und Talfahrt zum Sieg: „Ich bin heute durch viele Höhen und Tiefen gegangen. Dieser Sieg hier ist der Wahnsinn.“ Jesper Svensson war nach dem Schwimmen noch an erster Stelle des Rennens gelegen. Nach 40 Kilometern auf dem Rad hatte er die Führung abgeben müssen und war als Vierter auf die Laufstrecke gewechselt. Dort hatte er sich Stück für Stück wieder nach vorne gearbeitet, war zeitweise auch schneller als Dreitz unterwegs. Am Ende durfte er nach 8:02:20 einen zweiten Platz feiern, mit dem im Vorfeld des Rennens wohl fast niemand gerechnet hatte. Der Drittplatzierte Cameron Wurf hatte auf der Laufstrecke ebenfalls eine Prophezeiung wahr gemacht: Er wollte dieses Jahr in Roth zeigen, dass er nicht nur besonders schnell Rad fahren, sondern auch schnell laufen kann – das hat er bewiesen. Im Gegensatz zum letzten Jahr hat er diesmal beim Laufen keine Plätze verloren und durfte bei der Siegerehrung glücklich mit aufs Podest klettern. Seine Zeit im Ziel: 8:04:08.
Die Top 10 der Herren
1. Andreas Dreitz (GER) nach 7:59:02 Stunden 2. Jesper Svensson (SWE) nach 8:02:20 Stunden 3. Dr. Cameron Wurf (AUS) nach 8:04:08 Stunden 4. Bart Aernouts (BEL) nach 8:04:48 Stunden 5. David McNamee (GBR) nach 8:05:50 Stunden 6. Alessandro Degasperi (ITA) nach 8:08:24 Stunden 7. Andy Potts (USA) nach 8:09:39 Stunden 8. Jens Petersen-Bach (DEN) nach 8:13:01 Stunden 9. Matthew Russell (USA) nach 8:18:11 Stunden 10. Lukas Krämer (GER) nach 8:19:15 Stunden
Start-Ziel-Sieg für Lucy Charles-Barclay
Bei den Damen durfte Lucy Charles-Barclay einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg feiern. Mit großem Vorsprung war die junge Britin am Main-Donau-Kanal aus dem Wasser gestiegen und gab diese Führung bis zur Ziellinie im Triathlonstadion nicht mehr aus der Hand. Strahlend und mit einem lauten Freudenschrei überquerte die 25-jährige unter frenetischem Jubel mit neuer persönlicher Bestzeit von 8:31:09 die Ziellinie. Und bedankte sich erst einmal beim Publikum: „Ich kann den Zuschauern nicht genug danken für ihre Unterstützung. Die ist so wichtig, denn man darf auch an der Spitze nie aufhören, sich selbst zu pushen und alles zu geben.“ Sie hat geschafft, was sie sich am Freitag, gewünscht hatte – diesmal mehr Abstand zwischen sich und den anderen zu bringen und diesmal vorne zu sein. Das Podium bei den Damen komplettierten Sarah Crowley (8:38:11) und Daniela Bleymehl (8:43:17).

Die Top 10 der Damen
1. Lucy Charles-Barclay (GBR) nach 8:31:09 Stunden 2. Sarah Crowley (AUS) nach 8:38:11 Stunden 3. Daniela Bleymehl (GER) nach 8:43:17 Stunden 4. Agnieszka Jerzyk (POL) nach 8:48:49 Stunden 5. Carolin Lehrieder (GER) nach 8:55:13 Stunden 6. Rachel Mcbride (CAN) nach 9:06:47 Stunden 7. Dr. Els Visser (NED) nach 9:07:49 Stunden 8. Ruth Purbrook (GBR) nach 9:12:15 Stunden 9. Elena Illeditsch (GER) nach 9:16:43 Stunden 10. Anja Ippach (GER) nach 9:23:58 Stunden
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Text: Pressemitteilung TEAMCHALLENGE GmbH
Fotos: Christoph Raithel