
2016 gründete Sylvia Michalk in die Lanakila. Ihre Mission war einfach und schwierig zugleich: die Entwicklung von perfekt sitzenden Triathlonanzügen mit strahlenden Designs und einer nachhaltigen Produktion in Deutschland mit ökologischen Materialien.
Sylvia, warum hast Du Lanakila gegründet?
Ich selbst habe nie einen Triathlonanzug gefunden, in dem ich vor Glück am liebsten auf der Stelle losgerannt wäre! Irgendwann hatte ich zwar einen Schrank voller Tri-Outfits, aber es gab immer ein Detail, das ich anders machen wollte. Und das wurde dann zu meiner Aufgabe für Lanakila.
Und wofür steht Lanakila?
Lanakila ist hawaiianisch und bedeutet „Derjenige, der über sich selbst siegt!“ Der eigene Wille kann persönliche Grenzen verschieben. Es geht darum, sich selbst immer weiterzuentwickeln, aber dies hat vor allem auch mit Freude und Hingabe zu tun und sich selbst dabei zu lieben, wie man ist. Kleidung kann ihren Teil dazu beitragen. Nicht umsonst heißt es „Kleider machen Leute“. Perfekte Passform, durchdachte Funktion und ein strahlendes Design können Freude, Selbstvertrauen, Schönheit, Mut und nicht zuletzt auch Performance unterstreichen und entfesseln. In meinen Designs halte ich nichts zurück. Ich entwerfe Multisport-Bekleidung für selbstbewusste Menschen, die auch bereit sind, Verantwortung zu übernehmen.
Lanakila im Überblick:
Verantwortung?
Eine Massen-Produktion in Asien ist für mich ausgeschlossen. Hinzu kommt, dass die Bekleidungsindustrie gut und gerne 400 Mal mehr produziert als verkauft wird. Aber was passiert damit? Je tiefer ich in das Thema einsteige, umso mehr will ich eine Gegenbewegung hin zu Fairness und Nachhaltigkeit schaffen. Jeder Kunde erwirbt mit einem Lanakila-Anzug auch eine Bewegung.
Was bedeutet das konkret?
Gefertigt wird in kleinen Auflagen fair und regional in Sachsen, manche Teile auch innerhalb der Europäischen Union. Alle verwendeten Materialien sind Öko-Tex-zertifiziert, einige aus nachwachsenden, biologischen Rohstoffen oder recyceltem Polyester. Natürlich sind auch hier Grenzen gesetzt. Deshalb unterstütze ich auch Projekte, die daran arbeiten, Plastikpartikel aus dem Meer zu filtern.
Was treibt Dich an?
Mich erreichen viele Nachrichten, besonders von Kundinnen, die bisher dunkle Sachen trugen und sich jetzt in den Designs von Lanakila schön fühlen und dies auch gern der Welt zeigen. Liebt man sich selbst und fühlt sich attraktiv, strahlt man von innen heraus. Das kann richtig Power entfesseln. Meinen Teil dazu beitragen zu dürfen, das ist eine meiner großen Triebfedern.
Was inspiriert Dich bei Deinen Designs?
All das, was tolle Emotionen und positive Energie auslöst. Die Wirkung von Farben spielt bei meiner Arbeit eine große Rolle. Ein wichtiges Aufgabengebiet ist aber auch das Entwerfen von individuellen Designs – auch Einzelstücke können gefertigt werden – im Kundenauftrag.
Was wünschst Du Dir für 2019?
Aktuell steht unsere erste Cycling-Linie in den Startlöchern, und weitere schöne Modelle sind in Arbeit. Ich wünsche mir, dass wir weiterhin ganz viele Menschen mitreißen und die Welt gemeinsam ein Stück glücklicher, farbenfroher und besser machen.
weitere Informationen: lanakila-sports.de
Interview: Meike Maurer
Fotos: Lanakila