Seit seiner Eröffnung im Jahr 2008 entwickelte sich das Thanyapura Health & Sports Resort zum größten Sport- und Gesundheitszentrum in Asien. Wir unterhielten uns mit Alexandra Lochmatter, Director of Business Development, über die Trainingsmöglichkeiten und das additive Angebot für Ausdauersportler.
Frau Lochmatter, warum ist das Thanyapura Health & Sports Resort gerade in den Wintermonaten der ideale Ausgangspunkt für Triathleten?
Traumhafte Strände, Palmen und Sonne pur. Während viele Touristen aus genau diesen Gründen nach Phuket fliegen, verbinden kultur- und naturinteressierte Reisende Thailand mit historischen Tempelanlagen und landschaftlich reizvollen Gegenden. Aber Phuket wird auch für den Sportler immer interessanter. Er kann auf Phuket seine Leidenschaft ausüben und dabei Land und Leute kennenlernen. Und das bei 30 Grad Celsius! Garantiert! Im Thanyapura stehen den Triathleten zwei Swimmingpools (25 und 50 Meter), eine 500-Meter-Tartanlaufbahn und ein 900 Quadratmeter großes Fitnesscenter zur Verfügung. Unter dem Motto „alles kann, nichts muss“ stehen unseren Gästen an 52 Wochen im Jahr ausgebildete Trainer zur Seite. Die ruhige Lage inmitten des Khao-Phra-Taeo-Nationalparks auf Phuket garantiert ideale und sichere Trainingsbedingungen, von denen insbesondere Ausdauersportler profitieren. Angefangen beim Techniktraining im Schwimmen über geführte Radausfahrten auf gut asphaltierten und kaum befahrenen Straßen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten bis hin zum Lauftraining werden alle Leistungsstufen angesprochen. Rund um das Resort gibt es verschiedene Laufstrecken entlang des Nationalparks. Darüber hinaus ist eine Vielzahl an Fitness-, Yoga- und Mind-Kursen im Angebot inbegriffen. Für ein abwechslungsreiches Alternativprogramm ist also gesorgt. Das Angebot ist wirklich außergewöhnlich und wird von den Sportlern immer wieder gelobt.
Wäre da nicht der knapp zwölfstündige Flug und die Zeitumstellung.
Ich bitte Sie, das sind doch faule Ausreden. Diejenigen, die schon mal hier waren, empfinden den langen Flug gar nicht als so belastend. Mittlerweile bieten zahlreiche Fluggesellschaften Nonstop-Flüge nach Phuket an, und bei einer geschickten Flugwahl fallen Sie abends müde ins Bett, um pünktlich zum Frühstück aufzuwachen. Und auch mit der Zeitverschiebung kommen die meisten Gäste supergut klar. Es sind ja nur sechs Stunden in der Winterzeit.
Und wie steht es um das leibliche Wohl der immer hungrigen Triathleten?
Wer Thailand bereist, kommt an seiner vielfältigen Küche nicht vorbei. In der Kombination von Garnelen, Fisch und Fleisch mit Gemüse, Reis und Nudeln zeigen sich unsere Köche sehr kreativ, insbesondere was die Saucen und Zutaten betrifft. Currypasten, Fischsaucen, Ingwer, Kokosmilch, Tamarinde, Zitronengras, Kurkuma, Koriander, Thai-Basilikum, Limette, Knoblauch und natürlich Chilischoten sind Bestandteile nahezu eines jeden Gerichtes. Wer sich auf die Vielfalt der heimischen Küche einlässt, darf sich auf unzählige exotische Geschmacksexplosionen freuen. Und selbstverständlich werden in unseren Restaurants und im Booster Deli & Cafe für zwischendurch internationale und europäische Gerichte angeboten. Für Vielfalt und Abwechslung ist gesorgt, auch für Vegetarier, Veganer und Diabetiker. Veganer sind immer wieder begeistert von dem reichhaltigen Rohkost- und veganen Buffet im DiLite Restaurant, das mittags und abends offen hat. Darüber hinaus stehen Ernährungsberater mit Rat und Tat zur Seite.
Körper, Geist und Seele spielen – neben dem Sport – im Konzept des Clubs eine wichtige Rolle …
Wer sich sportlich betätigt und zum Teil an seine körperlichen Grenzen herangeht, erwartet auch in den Bereichen der Regeneration und sportärztlichen Betreuung einen professionellen Service. Saunen, Eisbäder und Massagen, Physiotherapeuten, Chiropraktiker und Ärzte stehen im Wellness- und Healthcenter zu Diensten. Sie sehen, die Sportler können bei uns aus dem Vollen schöpfen und sind bestens betreut. Auch das zeichnet uns aus!
Übersicht weitere Trainingslager 2019
Erfahrungsbericht Imke Oelerich
Triathlonprofi Imke Oelerich lebte und trainierte 2017 auf der beliebten Touristeninsel inmitten des Khao-Phra-Taew-Nationalparks .
Im vergangenen November besuchte ich kurzerhand eine auf Phuket lebende Freundin und verband meinen Aufenthalt mit der Teilnahme am Laguna Phuket Triathlon und am Ironman 70.3 Thailand. Einmal dort, nutzte ich die Gelegenheit, an einigen vom Thanyapura organisierten Radausfahrten und Schwimmeinheiten teilzunehmen. Von dem Trainingsangebot, die diese Anlage uns Sportlern bietet, war ich derart begeistert, dass ich nach einem guten Rennergebnis die Möglichkeit nicht ausschlagen konnte, für das Thanyapura Triathlon Team zu starten. Und so reiste ich Ende Januar für drei weitere Monate erneut nach Thailand, einem Land, in dem die Bewohner den Gästen sehr freundlich und respektvoll entgegentreten, was es sehr angenehm macht, dort zu trainieren.
Anreise und Infrastruktur
Auch wenn die Anreise aus Deutschland verhältnismäßig lang ist, bieten zahlreiche Fluggesellschaften bereits Nonstop-Flüge nach Phuket an. Sportler, die einen Wettkampf mit feuchtheißen Destinationen planen, lernen auf diese Weise – insbesondere in der kühleren Jahreszeit – nicht nur mit einem extremen Klimawechsel und der Zeitumstellung umzugehen, sondern auch unter solchen Bedingungen Sport zu treiben. Außerdem merkt man recht schnell, was bei zukünftigen Aufenthalten in den Tropen besonders zu berücksichtigen ist. Da ich mit einer konstanten Wärme und schwülen Temperaturen sehr gut klarkomme, fühlte ich mich auf Phuket direkt wohl.
Natürlich reiste auch ich mit dem typisch europäischen Kopfkino nach Thailand: Chaos auf den mit Autos, Rollern und Tuk-Tuks vollgestopften Straßen. Sicherlich findet man all dies in den Touristenhochburgen, allerdings überraschte mich Phuket und das nahe liegende Festland durch sehr viele, gut asphaltierte und kaum befahrene Straßen. Ich hatte nie Probleme mit schlechten Bodenbelägen, und nur selten musste ich mich durch zu starken Verkehr kämpfen. Die Trainingsbedingungen im Thanyapura waren einfach traumhaft. Bislang habe ich noch kein Resort vorgefunden, dass all das bietet, was man sich als Triathlet nur wünschen kann. Diejenigen, die nicht alleine trainieren möchten, finden immer eine Trainingsgruppe – mit Teilnehmern vom Einsteiger bis zum Weltklasseathleten –, der sie sich anschließen können. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, sich unter professioneller Anleitung zu verbessern. Das Triathlon-Programm hat für alle Leistungsklassen ausreichend Trainingseinheiten in allen Disziplinen im Angebot.
Swim | Bike | Run
Schwimmbegeisterte Sportler können zwischen einem 50-Meter-Pool sowie zwei 25-Meter-Trainingsbecken mit angenehmen Wassertemperaturen, die eher heruntergekühlt als erwärmt werden müssen, auswählen. In aller Regel hatte ich eine eigene Bahn für mich alleine. Neben dem individuellen und organisierten Training besteht auch die Möglichkeit, bis zu zweimal wöchentlich ein Open Water Swim im rund 15 Minuten entfernt liegenden Laguna zu absolvieren. Auf den vorwiegend neuen, gut ausgebauten Nebenstraßen, die teilweise durch eine dschungelähnliche Landschaft führen, kann man zwischen flachen und hügeligen Strecken wählen, was ideal für das Sammeln von Grundlagenkilometern ist. Auch wenn man keine richtigen Berge wie in den Alpen vorfindet, kann man sich auf dem Rad trotzdem so richtig austoben, denn hinter jeder Kurve kann sich schon ein sehr kurzer, giftiger Anstieg verbergen. Rund um das Thanyapura Health & Sports Resort sind sehr schöne Laufstrecken entlang des Nationalparks gekennzeichnet. Und auch das Bahntraining im 500-Meter-Rund des Leichtathletikstadions bietet für hoch intensives Intervalltraining genügend Abwechslung. Natürlich gibt es auf Phuket frei herumstreunende Hunde, vor denen man auch den nötigen Respekt zeigen sollte. Meist sitzen die da am Wegrand, bellen und laufen auch mal ein paar Meter mit. Die waren aber wirklich freundlich gesinnt, und man brauchte keine Angst zu haben. Ich selbst habe keine schlechten Erfahrungen gesammelt. Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass auf Phuket auch giftige Tiere leben, aber ich hatte keine diesbezüglichen Begegnungen. Und wem es mal zu heiß ist oder zu stark regnet, der kann immer noch auf eines der vielen Laufbänder im Fitnessstudio ausweichen oder das Rad in einen Rollentrainer einspannen.
Alternativsport
Die Fitness-Räumlichkeiten lassen ebenfalls keinerlei Wünsche offen. Neben den klassischen Geräten und Freihanteln gibt es auch genügend Möglichkeiten, mit dem eigenen Körpergewicht die Kraftausdauer zu trainieren. Yoga-, Pilates- und Spinning-Kurse runden ein für Triathleten interessantes und abwechslungsreiches Angebot im Studio ab.
Körper, Geist und Seele
Saunen, Eisbäder und Massagen, Physiotherapeuten, Chiropraktiker, Ärzte und Ernährungsberater – auch auf den Gebieten der Regeneration und sportärztlichen Betreuung können die Sportler im Wellness- und Healthcenter aus dem Vollen schöpfen. Und auch für das leibliche Wohl ist gesorgt: In den Booster Bars für zwischendurch und den Restaurants – auch mit leckerer regionaler Thai-Küche – ist für Vielfalt und Abwechslung gesorgt, auch für Vegetarier, Veganer und Diabetiker.
Lage
Bei dem weitläufigen Resort und dem angrenzenden Thanyapura Sports Hotel handelt es sich architektonisch um eine mit Liebe zum Detail gestaltete Anlage, in welcher der Athlet definitiv nicht abgefertigt wird. Dadurch dass das Thanyapura etwas abseits der Touristenhochburgen im Landesinneren im Nationalpark liegt, konnte ich mich voll und ganz auf den Sport konzentrieren. Lediglich auf Strandspaziergänge musste ich verzichten. Da jedoch die schönen Strände mit dem Auto oder Motorroller gut erreichbar sind, bieten sich einem dort all die Möglichkeiten, die man im Thanyapura nicht hat.
Interview: Klaus Arendt
Erfahrungsbericht: Imle Oelerich
Foto: Thanyapura Health & Sports Resort