Mit einem sechsten Platz bei den Ironman 70.3 Middle East Championship gelang Andreas Raelert nach langer Verletzungspause ein versöhnlicher Jahresabschluss im Königreich Bahrain. Norwegen feierte um den alten und neuen Sieger Kristian Blummenfelt einen Dreifacherfolg.
Holly Lawrence (GBR) und Kristian Blummenfelt (NOR) verteidigten beim vierten Ironman 70.3 Bahrain ihre Vorjahrestitel erfolgreich. Blummenfelt stellte dabei eine neue Weltbestmarke auf der 70.3-Distanz auf. Vor der imposanten Kulisse der Hauptstadt Bahrains überquerte der Norweger nach 3:29:04 Stunden die Ziellinie. Seine Splitzeiten betrugen 21:36 Minuten für den Schwimmauftakt von 1,9 Kilometern, 1:56:52 Stunden für das 90 Kilometer lange Zeitfahren in den Süden der Insel – inklusive einem kurzen Abstecher auf den Formel 1-Kurs – und 1:06:58 Stunden für den abschließenden Halbmarathon.
Der alte und neue Sieger Blummenfelt übernahm bereits nach einem Drittel der Radstrecke die Führung und machte von da an mit seinen beiden Landsleuten Gustav Iden und Casper Stornes „gemeinsame Sache“. Das Trio setzte sich vom Rest des Feldes ab und arbeitete bis zum zweiten Wechsel einen Vorsprung von 1:14 Minuten auf den viertplatzierten Adam Bowden (GBR) heraus. Der Abstand zu Rang 5 betrug bereits 4:21 Minuten.
Und beim Laufen schalteten Blummenfelt und Iden den Turbo ein. 18 Kilometer liefen beide Schulter an Schulter und lieferten sich einen spannenden und sehr schnellen Zweikampf. Drei Kilometer vor dem Ziel war es Blummenfelt, der den entscheidenden Zug machte, sich schnell von Iden absetzte, um sich im Ziel überschwänglich über seine Titelverteidigung und die Weltbestzeit zu freuen.
Andreas Raelert – 7. nach dem Schwimmen (21:36 Minuten) und 8. nach dem Rad (2:01:21 Stunden) – lief nach seiner langen Verletzung – Fraktur im Oberschenkelhals – in 1:12:57 Stunden einen soliden Halbmarathon. Seine Endzeit betrug inklusive beider Wechsel 3:40:01 Stunden.
Das Preisgeld betrug insgesamt 75.000 US Dollar. Bei den Profis wurden jeweils zwei Slots (Damen und Herren) für die Ironman 70.3 World Championship vergeben, die im kommenden Jahr in Nizza stattfinden. Insgesamt waren 1.100 Altersklassenathleten und 100 Staffeln gemeldet.
Endergebnis Herren
1. Kristian Blummenfelt (NOR) nach 3:29:04 Stunden
2. Gustav Iden (NOR) nach 3:29:25 Stunden
3. Casper Stornes (NOR) nach 3:33:31 Stunden
4. Adam Bowden (GBR) nach 3:35:03 Stunden
5. Matt Trautman (ZAF) nach 3:39:21 Stunden
6. Andreas Raelert (DEU) nach 3:40:01 Stunden
Endergebnis Damen
Wie bei den Herren konnte auch bei den Damen die Vorjahressiegerin ihren Titel wiederholen. Holly Lawrence ließ bei ihrem Comeback nach einer langen Verletzungs- und Wettkampfpause ihren Konkurrentinnen keine Chance. Bereits beim Schwimmen übernahm die Britin die Führung und gab sie bis ins Ziel nicht mehr ab. Deutsche Athletinnen waren in diesem Jahr nicht am Start.
1. Holly Lawrence (GBR) nach 3:59:20 Stunden
2. Sarah Lewis (GBR) nach 4:00:13 Stunden
3. Ellie Salthouse (AUS) nach 4:06:25 Stunden
4. Frankie Sanjana (GBR) nach 4:11:45 Stunden
5. Annah Watkinson (ZAF) nach 4:13:17 Stunden
6. Jeanne Collonge (FRA) nach 4:16:38 Stunden
Bildergalerie Ironman 70.3 Middle East Championship Bahrain
weitere Information Ironman 70.3 Middle East Championship
Text/Fotos: Klaus Arendt