Seit 2003 locken Scheunenhoftriathlon und ICAN immer mehr Triathleten in die Rolandstadt Nordhausen. An jeder Ecke ist zu merken, dass es ein Event von Triathleten für Triathleten ist.
Traitionsgemäß fällt der Startschuss für das Triathlonwochenende mit dem Scheunenhoftriathlon, mittlerweile in der 16. Auflage. Egal ob jung oder alt, blutiger Anfänger oder alter Hase, für jeden ist etwas dabei: Bambinilauf, Schülertriathlon, Firmentriathlon oder der Einsteigertriathlon bis zur Sprintdistanz. Alleine der Samstag ist schon eine Reise zum Eventgelände am Sundhäuser See wert.
Im Anschluss an die eigenen Wettbewerbe besteht für den Nachwuchs noch die Möglichkeit, mit den Topstartern des am Sonntag ausgetragenen ICAN Nordhausen in Kontakt zu treten und ein Andenken mit nach Hause zu nehmen. Und je mehr sich der Tag dem Ende neigt, desto mehr Athleten schieben ihre Räder entspannt zum Check-In des ICAN, um sich bei der anschließenden Pastaparty inklusive Racebriefing die letzte Stärkung zu holen.
ICAN Nordhausen: ICAN Half und ICAN 64
Seit sechs Jahren kommen auch die Freunde der längeren Distanzen auf ihre Kosten, denn mit dem ICAN 64 und dem ICAN Half steigen am Sonntag die Highlights des Wochenendes und locken jährlich immer mehr bekanntere Namen der Szene nach Nordhausen. Und bei dem, was geboten wird, wundert das auch nicht.
Ob per Shuttle von der Nordhäuser Innenstadt hinaus zum See, oder mit dem Auto quasi direkt in die Wechselzone, der Tag beginnt mit sehr kurzen Wegen und wenig Stress, sodass einem tollen Wettkampf nichts im Wege steht.
Allerdings ist es ab 8.00 Uhr mit der Ruhe im idyllischen, kristallklaren Sundhäuser See vorbei, wenn sich zunächst die Starter der Mitteldistanz (zwei Runden a ein Kilometer) und anschließend die der Olympischen (eine Runde) auf die Reise machen. Raus aus dem Wasser, Spurt in die Wechselzone und ab auf eine abwechslungsreiche Radstrecke am Rande des Südharzes, die mit langgezogenen Anstiegen und rasenden Abfahrten das Radfahrerherz höher schlagen lässt und einen fairen Wettkampf garantiert. Dürfen die Starter des ICAN 64 nach 55 Kilometer ihr Rad in der zweiten Wechselzone in der Nordhäuser Innenstadt abstellen, geht es für die Starter des ICAN Half auf eine weitere Runde, ehe sie ihre Zeitfahrräder an die Helfer in der Wechselzone übergeben dürfen.
Ist der Radpart schon anspruchsvoll, wartet nun auf die Teilnehmer ein Laufkurs, der so im Triathlonzirkus seines gleichen sucht. Gefühlt müssen die Teilnehmer vier der fünf Kilometer langen Runde bergauf laufen. Kopfsteinpflasterpassagen und Richtungsänderungen verlangen den Sportlern alles ab, bevor der Zieleinlauf vor einer tollen Kulisse nach zwei beziehungsweise vier Runden am Theaterplatz genossen werden darf.
Dort herrscht nicht nur super Stimmung, auch das Publikum wird durch fachkundige Moderation auf dem Laufenden gehalten und jeder Finisher unter Applaus der Zuschauer begrüßt. Im Ziel wartet mit Pizza – vom heimischen Pizzabäcker – die richtige Belohnung für einen harten Tag. Und den vielen freiwilligen, stets gut gelaunten Helfern – von klein bis groß -, ist die Freude am Triathlon anzumerken und lässt den Tag somit für jeden in Erinnerung bleiben.
Fazit: Ein Besuch zum Triathlon in Nordhausen lohnt sich!!!
Text: Philipp Mock
Foto: Christoph Keil