Sebastian Neef triumphiert beim Trans Vorarlberg

Sebastian NeefNach 1,2 Kilometern Schwimmen im Bodensee, 93 Radkilometern von Bregenz über den Hochtannbergpass nach Lech und einem zwölf Kilometer langen Crosslauf feierten Bianca Steurer und Sebastian Neef vor der beeindruckenden Bergkulisse in Lech einen hart erkämpften Sieg.

 

 

Beide triumphierten mit deutlichem Vorsprung auf die Zweitplatzierten Lena Berlinger und Dreifach-Sieger Thomas Steger. Jeweils Dritte wurden Martina Kunz und Roman Deisenhofer.

Bianca Steurer

Für Steurer war es ein sehr emotionaler Sieg. Die 31-jährige Schwarzenbergerin siegte nach 4:13:32 Stunden zum zweiten Mal nach 2015 vor heimischem Publikum, bei dem sie sich im Ziel für die Unterstützung bedankte. „Dieser Sieg bedeutet mir sehr viel. Es war kein perfekter Tag, aber ich habe um jeden Zentimeter gekämpft. Das Schwimmen lief gut, ich habe dann am Rad hart für die Führungsposition gearbeitet. Das hat viel Kraft gekostet und ich bin froh, dass ich Platz eins bis ins Ziel halten konnte. Die letzten Kilometer waren extrem emotional“, betonte die Profi-Triathletin. Berlinger wies einen Rückstand von 2:17 Minuten auf. Die Wahl-Dornbirnerin und Titelverteidigerin Yvonne van Vlerken musste das Rennen auf der Radstrecke in Mellau auf Platz drei liegend aufgeben, da sie unter starken Rücken- und Hüftproblemen litt. „Ich habe damit schon seit dem Wettkampf in Maastricht zu kämpfen. Leider waren die Schmerzen zu groß, um das Rennen zu beenden“, bedauerte die 39-jährige Niederländerin.

Sebastian Neef

Neef jubelte nach 3:42:14 Stunden über seinen ersten Sieg beim Trans Vorarlberg. „Ich habe einen Mega-Tag erwischt. Ich dachte, Thomas Steger ist auf dieser Strecke unschlagbar. Ich habe von Anfang an Druck gemacht und am Hochtannbergpass war mein Polster bei sieben Minuten. Ich konnte es genießen. Mein Triathlonteam Skinfit Racing kommt aus Vorarlberg und ich freue mich, dass ich hier – in meiner zweiten Heimat – etwas zurückgeben kann“, meinte der 29-Jährige im Ziel. Der dreifache Sieger Steger musste sich mit einem Rückstand von 5:10 Minuten mit Rang zwei begnügen. „Heute war ich einfach nicht gut genug“, resümierte der 26-jährige Tiroler sichtlich enttäuscht.

Boris Stein

Den Sieg in der Dreierstaffel sicherten sich erwartungsgemäß Schwimmer Fabian Auersbacher (Dornbirn), Radfahrer und Ironman-Sieger Boris Stein (Ger) und Läufer Martin Bader (Dornbirn), die für Skinfit an den Start gingen. Der Vorjahreszweite Bader lief bereits nach 3:36:56 Stunden ins Ziel. In der Fünferstaffel gewann das Team Whatsup 2.0 mit Moritz Meier, Mario Wabnigg, Christoph Kleeboth, Daniel Rauch und Andreas Gassner.

Das Podest bei den Damen und Herren bei der Flower Ceremony.

 

Ein zufriedenes Resümee zog auch das OK-Team um Dominik Berger, Günther Forster, Thomas Kofler und Jürgen Schatzmann. „Die Wetterbedingungen waren besser als erwartet, im Ziel kam sogar die Sonne heraus. Wir durften einmal mehr würdige Sieger feiern und einen spannenden Wettkampf mitverfolgen. Ich möchte allen Partnern und Sponsoren sowie den vielen freiwilligen Helfern danken. Fast 400 Ehrenamtliche haben mitgeholfen, dieses Event reibungslos durchzuführen“, betonte Kofler. Lob gab es auch von Sportreferatsleiter Michael Zangerl, der den Zieleinlauf in Lech live mitverfolgte. „Der Trans Vorarlberg ist eine wichtige und wertvolle Veranstaltung in der Vorarlberger Sportlandschaft. Die Organisatoren schaffen den Spagat, den Profisport und den ambitionierten Hobbysport zusammenzuführen. Ich möchte dem Organisationsteam zur gelungenen Durchführung der Veranstaltung gratulieren.“

Resultate mit Nettozeiten (korrigiert um die Neutralisierungszeit von Großdorf nach Egg):
https://my5.raceresult.com/84210/

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Text/Fotos: Pressemitteilung Trans Vorarlberg Triathlon