Hoch über der Frankfurter Skyline äußerten sich die Top-Athleten der anstehenden Mainova Ironman European Championships über ihre Titel-Chancen.
Patrick Lange
Als Weltmeister angekündigt zu werden, hört sich sehr gut an. Andererseits ist es immer noch ungewohnt, schließlich kam der ganz große Erfolg für mich dann doch sehr schnell. Mein Leben änderte sich von einem Tag zum nächsten: Es ist herausfordernd schön, der Gejagte zu sein und diese zusätzliche Last auf meinen Schultern zu tragen. Der Start in Frankfurt ist auch deshalb so wichtig für mich, da das starke Teilnehmerfeld mich fordert und für meine sportliche Entwicklung ein weiterer Meilenstein darstellt.
In den letzten Wochen habe ich meine Hausaufgaben gemacht, ich bin gut vorbereitet, auch wenn ich – wie die 3.000 Age Grouper sicherlich auch – das Gefühl habe, dass das eine oder andere noch verbesserungswürdig ist.
Jan Frodeno
Nach 2015 möchte ich mir die Chance, den Europameistertitel zurückzuholen, nicht nehmen lassen. Bei dem Starterfeld ist das allerdings kein Selbstläufer, schließlich sind nicht nur Patrick Lange und ich im Rennen. Bei der Vielzahl an Ironman-Wettkämpfen bietet gerade der Ironman in Frankfurt eine ganz große Bühne, und darauf freue ich mich.
Triathlon ist kein Beruf, es ist eine Lebensweise. Und da mir der Sport immer noch sehr viel Freude bereitet, ich ja auch sonst nichts gelernt habe, freue ich mich auf das, was noch kommen mag.
Andi Böcherer
Erster ist besser als Zweiter, aber ich würde mich auch als Dritter wieder so freuen wie im vergangenen Jahr. Der Ironman in Frankfurt, und insbesondere der Marathon am Main, ist schon ein krasses Abenteuer. Und wenn man bei dem tollen Publikum auf dem Römerberg ins Ziel läuft, dann muss man sich doch einfach freuen.
In den letzten Wochen habe ich im Materialbereich noch an einigen Stellschrauben gedreht und an der Verbesserung meiner Schwimmleistung gearbeitet. Ich bin gesund und heiß auf das Rennen.
Daniela Ryf
Ich habe gute und weniger gute Erinnerungen an meine beiden Starts in Frankfurt. Ich hatte eine sehr gute Saisonvorbereitung und bin mit meinem Saisoneinstieg in Rapperswil sehr zufrieden. Auch wenn viele bereits von einem erneuten Sieg sprechen, muss ich zunächst einen guten Tag erwischen, um am Sonntag zu gewinnen. Jeder ist schlagbar, und das macht es im Triathlonsport ja auch so spannend.
Anne Haug
Ich bin – neben Sarah True – der Rookie im Starterfeld. Das fühlt sich nicht nur gut an, es ist sicherlich auch ein Vorteil für Sonntag. Ich wünsche mir ein gutes und solides Rennen.
Text/Fotos: Klaus Arendt