Am kommenden Sonntag, 10. Juni 2018 starten mehr als 2.300 Altersklassenathleten, 162 Staffelteams und 42 Profiathletinnen und -athleten bei der zwölften Ausgabe des Ironman 70.3 in Rapperswil-Jona.
Angeführt wird das Profistarterfeld der Frauen von Daniela Ryf, die sich am Oberen Zürichsee den fünften Titel in Folge sichern kann. Sie selber formuliert ihre Erwartungen etwas zurückhaltender: „Meine Erwartungen für Sonntag an mich selber sind, dass ich ein solides Rennen zeigen kann. Ich hatte einen langen Aufbau und freue mich nun. die Saison endlich starten zu können.“ Auf die Frage, ob das Rennen aufgrund ihrer Klasse und der beeindruckenden Konstanz ein Spaziergang für sie wird, meint Ryf: „Ein Rennen ist nie ein Spaziergang, ich möchte schauen wo ich stehe und werde an mein momentanes Limit gehen. Meine aktuelle Form ist schwierig einzuschätzen, aber ich fühle mich gesund und ready für ein erstes solides Rennen.“
Sonja Tajsich freut sich auf das Schweizer Rennen
Mit der letztjährigen Ironman Switzerland-Siegerin Céline Schärer gehört eine weitere Schweizerin zum engsten Favoritenkreis. Ebenfalls voller Vorfreude auf das Rennen am Sonntag ist Sonja Tajsich, insbesondere, da es ihr letztes Karrierejahr ist. „Ich habe heuer Rapperswil absichtlich als einziges Mitteldistanzrennen gewählt, weil ich das Rennen einfach so gerne mag. Ich war bereits zweimal in Rapperswil am Start und finde es herrlich. Das Setting, die Freundlichkeit, die Landschaft. Ich liebe die Schweiz, ich liebe die Schweizer Rennen und Rapperswil ist mir besonders ans Herz gewachsen. Daher freue ich mich ungemein, dass ich das in meiner Abschiedssaison noch machen darf.“ Für das Rennen am Sonntag möchte sie „in erster Linie einfach ein schönes Rennen machen und Spaß haben.“
Aus Schweizer Sicht sollte man zudem auch Regula Rohrbach und die Vorjahres-Dritte Nina Derron auf dem Zettel haben, die sich in Rapperswil-Jona in der Vergangenheit stets durch konstante Leistungen ausgezeichnet haben.
Boris Stein trifft auf viel Konkurrenz
Auch bei den Männern zeichnet sich ein Kopf an Kopf Rennen ab. Unter den meistgenannten Favoriten auf den Sieg befindet sich mit Ruedi Wild der Titelverteidiger und Lokalmatador. „Als Titelverteidiger bei meinem Heimrennen gibt es eigentlich nur ein großes Ziel, nämlich den Sieg vom Vorjahr zu wiederholen. Es wird nicht ganz einfach werden, da die Konkurrenz mit Josh Amberger, Boris Stein sowie Matt Trautman stark ist und natürlich dürfen auch die Schweizer Athleten unter anderem mit Ronnie Schildknecht, Manuel Küng und Adrian Haller nicht unterschätzt werden. Es ist auf jeden Fall für Spannung gesorgt und ein starkes Starterfeld, aber nichts desto trotz ist mein Ziel ganz klar die Titelverteidigung.“
Wie Wild bereits angemerkt hat, wird auch Boris Stein, der letzte Woche erst in Mußbach seine Saison eröffnet hatte, ein Wörtchen um den Sieg mitreden. „Ich möchte immer gewinnen. Mit dem Blick auf die Teilnehmer habe ich mit Freude festgestellt, dass sowohl Swim-, Bike- als auch Laufspezialisten auf der Startliste stehen. Ich erwarte mir ein spannendes Rennen für die Zuschauer mit vielen Verschiebungen.“ Definitiv keine Zurückhaltung dürfen die beiden von Josh Amberger erwarten. Er kündigte bereits an, dass er seine Taktik wäre, als er als Erster aus dem Wasser zu kommen und auf der Radstrecke voll in die Pedalen zu treten. Nicht ganz außer Acht sollte man auch Ronnie Schildknecht lassen, immerhin mehrfacher Sieger des Ironman 70.3 Switzerland in Rapperswil. Allerdings hat er das Rennen letztmals im Jahre 2009 gewonnen. Angesprochen auf seine Erwartungen am Sonntag „wäre ein Podium super. Ich bin noch nicht ganz in Topform aber ich hoffe, ich kann am Ende vielleicht vorne mitmischen.“
Text: Ironman European Headquarters
Foto: Nigel Roddis/Getty Images for Ironman