Abseits der etablierten Triathlon-Veranstaltungen hat sich mit dem SwimRun ein Zweier-Teamformat etabliert, dass inmitten der Natur einen ehrlichen Kampf gegen den inneren Schweinehund bietet, allerdings mit Suchtpotenzial.
Die wohl bekannteste SwimRun-Veranstaltung sind die Ötillö SwimRun World Championship, die vor einigen Jahren vom amerikanischen Nachrichtensender CNN in der Kategorie „härtestes Ein-Tages-Ausdauerrennen“ auf eine Stufe mit dem Ironman Hawaii gestellt wurde. Im Gegensatz zu den bekannteren Multisportformaten existieren bei SwimRun-Wettbewerber weder Wechselzonen noch ein kompliziertes Regelwerk. Letzteres erleichtert es insbesondere den Einsteigern, erste Erfahrungen im Wasser und zu Lande zu sammeln. Es beinhaltet beispielsweise, dass jeder Athlet die Ausrüstung, mit der er das Rennen aufnimmt, auch mit ins Ziel bringen muss. Die Auftriebshilfe beim Schwimmen darf jedoch nicht größer sein als 100 x 60 Zentimeter. Alles andere ist erlaubt, also Shorty-Neoprenanzug, Pullbuoy, Paddles, Schwimmbrille, Crossschuhe und eine elastische Schnur, die beide Teammitglieder bei Wellengang und Strömung zusammenhalten beziehungsweise beim Ziehen helfen kann.
Urban Challenge: aus 2 mach 8
Nach der erfolgreichen Premiere in Essen und Düsseldorf finden 2018 im Rahmen der SwimRun Urban Challenge zwischen Norderstedt und Ingolstadt insgesamt acht Veranstaltungen statt. Neben der Classic-Distanz über rund fünfzehn Kilometer – bei einem Schwimmanteil von 1.500 bis 2.000 Metern – wird bei allen Wettkämpfen auch ein Sprint über 6–7 Kilometer inklusive 500 Meter Schwimmen ausgetragen. Bei der Urban Challenge ist weder Startpass noch eine Tageslizenmz erforderlich.
22.04.2018 Frankfurt
08.07.2018 Wolfsburg
12.08.2018 Duisburg
19.08.2018 Norderstedt
02.09.2018 Ingolstadt
16.09.2018 Essen
30.09.2018 Düsseldorf
07.10.2018 Berlin
Text: Klaus Arendt
Fotos: Christian Siedler | Urban Challenge