Emma Pooley (GBR) und der Russe Maxim Kuzmin sind die neuen Duathlon-Weltmeister auf der Langdistanz. Katrin Esefeld gewinnt Bronze.
Pooley schaffte bei den ITU Powerman Long Distance Duathlon World Championships in Zofingen ein absolutes Novum: Sie gewinnt den WM-Titel zum vierten Mal in Serie, und zwar mit einem Vorsprung von 27 Minuten vor Miriam Van Reijen (NL), knapp gefolgt von Katrin Esefeld (GER). „Ich bin mega stolz, dass ich den 4. WM-Sieg in Serie geschafft habe und mich trotz des spürbaren Erfolgsdrucks auf das Rennen konzentrieren konnte“, sagte Emma Pooley nach ihrem vierten Sieg in Folge. Die Britin war ihrer Konkurrenz zu Beginn der zweiten Radrunde auf nimmer Wiedersehen enteilt. „Ich habe auf den abschliessenden 30 Laufkilometern meine Kräfte gut eingeteilt und bin stabil gelaufen.“ Pooley war über 27 Minuten schneller im Ziel als Miriam Van Reijen (NL), die wiederum 45 Sekunden auf die drittplatzierte Katrin Esefeld (GER) herausholen konnte.
- Emma Pooley (GBR) nach 7:21:04 Stunden
- Miriam Van Reijen (NED) nach 7:48:19 Stunden
- Katrin Esefeld (GER) nach 7:49.05 Stunden
Erster Russen-Sieg
Bei den Herren landete der Russe Maxim Kuzmin, letztes Jahr noch Fünfter, einen Überraschungssieg. Rund eineinhalb Minuten betrug sein Vorsprung vor dem Vorjahressieger Seppe Odeyn (Bel). Platz 3 ging, wie letztes Jahr, an Søren Bystrup (DEN). „Es war sehr hart», war alles, was der 29-jährige Russe im Ziel herausbrachte. Es war der erste Sieg eines Russen beim Powerman Zofingen. Waren zu Beginn der Radstrecke noch dreizehn Athleten nahe zusammen, setzten sich vor Beginn der 30 Laufkilometer Kuzmin und Gaël Le Bellec (FRA) von der Konkurrenz ab. Der Russe griff in der ersten von vier Laufrunden (je 7,5 km) entscheidend an und zog davon. 85 Sekunden nach ihm kam nicht etwa Le Bellec (wurde Vierter) ins Ziel, sondern der belgische Vorjahressieger Seppe Odeyn. Platz 3 ging mit weiteren zwei Minuten Rückstand an den Dänen Søren Bystrup. Der Deutsche Europameister über die Powerman-Mitteldistanz Felix Köhler musste nach der Hälfte der Radstrecke aufgeben: „Nach einem selbst verschuldeten Radsturz am Bernina-Pass vor ein paar Wochen waren die Schmerzen am rechten Schienbein zu gross.“
- Maxim Kuzmin (RUS) nach 6:31:04 Stunden
- Seppe Odeyn (BEL) nach 6:32:30 Stunden
- Søren Bystrup (DEN) 6:34:52 Stunden
Insgesamt nahmen circa 1.300 Athleten an den diversen Wettkämpfen des 29. Powerman Zofingen teil.
Text: mit Informationen der Pressemitteilung (Raphael Galliker)
Fotos: Powerman Zofingen