Die Ironman 70.3-EM im dänischen Elsinore wurde bei den Herren vom Start an zu einer Deutschen Meisterschaft mit internationaler Beteiligung. Michael Raelert ist zum dritten Mal Ironman 70.3 Europameister.
Bereits nach dem 1,9 Kilometer langen Schwimmen – eine Runde im früheren Fährhafen – befanden sich bereits vier Deutsche in den Top 10: Michael Raelert führte nach 21:45 Minuten das Feld an, dicht gefolgt von Nils Frommhold. Patrick Dirksmeier, der vor einer Woche die ETU-Europameisterschaft beim Challenge Herning für sich entscheiden konnte, lag auf Platz 5, Andi Böcherer mit 15 Sekunden Rückstand auf Raelert auf 7.
Und aus dem deutschen Führungsduo wurde nach der Hälfte der 90-Kilometer-Radrunde ein Trio, als Andi Böcherer zu seinen beiden Landsmännern aufschließen konnte. Aber auch dahinter lagen mit Andi Dreitz und Patrick Dirksmeier zwei weitere Deutsche in Lauerstellung. Einzig der Schweizer Ruedi Wild und der Belgier Pieter Heemeryck konnten zu diesem Zeitpunkt den starken Deutschen auf den Plätzen 6 und 7 Paroli bieten. Und daran änderte sich auch bis zum zweiten Wechsel nichts. Raelert (2:28:16 Stunden) vor Böcherer (2:28:17 Stunden) und Frommhold (2:28:24 Stunden), gefolgt von dem Titelverteidiger Andreas Dreitz (2:30:52 Stunden) und Dirksmeier (2:31:48 Stunden).
Und da alle drei Führenden in der Lage sind, einen abschließenden Halbmarathon unter 1:15 Stunden zu laufen, sollte es auf den drei Laufrunden eigentlich spannend werden. Doch auf Spannung und Spielchen hatte Michael Raelert anscheinend keine Lust, denn bereits nach drei Kilometern hatte der zweifache Ironman 70.3 Weltmeister (2009 und 2010) einen Vorsprung von 35 Sekunden gegenüber seinen Kontrahenten herausgelaufen, den er bis zur Hälfte der Laufstrecke auf eine Minute auf Böcherer und Frommhold ausbauen konnte. Und daran änderte sich auch bis ins Ziel nichts mehr, das er nach 3:42:52 Stunden erreichte. Michael Raelert wurde somit nach 2010 und 2012 zum drittten Mal Ironman 70.3 Europameister.
Top 6 der Herren (Endergebnis)
- Michael Raelert nach 3:42:52 Stunden
- Andi Böcherer nach 3:44:26 Stunden
- Nils Frommhold nach 3:45:25 Stunden
- Pieter Heemeryck nach 3:46:47 Stunden
- Rodolphe Von Berg nach 3:47:00 Stunden
- Patrick Dirksmeier nach 3:47:18 Stunden
(Der Artikel wird laufend aktualisiert)
Das Rennen der Damen
Top 10 nach dem Schwimmen
1. Annabel Luxford nach 23:34 Minuten
2. Camilla Pedersen nach 23:36 Minuten
3. Helle Frederiksen nach 23:41 Minuten
4. Sarah Lewis nach 24:42 Minuten
5. Maria Czesnik nach 24:42 Minuten
6. Agnieszka Jerzyk nach 24:43 Minuten
7. Kaisa Sali nach 24:45 Minuten
8. Amanda Wendorff nach 26:29 Minuten
9. Natalie Seymour nach 26:32 Minuten
10. Diana Riesler nach 26:40 Minuten
Top 7 nach dem Radfahren
1. Camilla Pedersen nach 2:44:07 Stunden
2 Annabel Luxford nach 2:44:10 Stunden
3. Helle Frederiksen nach 2:44:11 Stunden
4. Kaisa Sali nach 2:46:01 Stunden
5. Agnieszka Jerzyk nach 2:50:20 Stunden
6. Maria Czesnik nach 2:50:23 Stunden
7. Diana Riesler nach 2:51:21 Stunden
Top 10 Endergebnis
1. Annabel Luxford nach 4:07:00 Stunden
2. Helle Frederiksen nach 4:09:34 Stunden
3. Kaisa Sali nach 4:10:28 Stunden
4. Camilla Pedersen nach 4:11:24 Stunden
5. Agnieszka Jerzyk nach 4:17:02 Stunden
6. Sarah Lewis nach 4:18:22 Stunden
7. Natalie Seymour nach 4:20:32 Stunden
8. Diana Riesler nach 4:21:01 Stunden
9. Maria Czesnik nach 4:22:39 Stunden
10. Maja Stage Nielsen nach 4:22:52 Stunden
Foto: Asia Tri.com (Michael Raelert)