„Beim Duathlon geht es von Anfang an 100 Prozent zur Sache, und man steigt bereits mit ruinierten Beinen aufs Rad“, erinnert sich der zweifache Ironman-Weltmeister Normann Stadler an die Anfänge seiner Karriere.
Ikonen wie Paula Newby-Fraser und Mark Allen waren zu ihrer Zeit auch im Duathlon sehr erfolgreich. Auch wenn sich die schöne Sportart nie so richtig durchsetzte, nutzen viele Triathleten die im Terminkalender „früh“ angesetzten Veranstaltungen zur Formüberprüfung beziehungsweise erste Wettkampfspitzen zu setzen. Nachdem vor zwei Jahren für den legendären Powerman Germany das Aus kam, ersetzten im vergangenen Jahr gleich zwei neue Duathlons der Powerman-Serie die Veranstaltung in Falkenstein.
21.05.2017: ETU Powerman European Championships St. Wendel
Nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr freut sich die Stadt St. Wendel umso mehr, am 21. Mai die Europameisterschaft auf der Duathlon-Mitteldistanz (10–60–10) austragen zu dürfen. Der zentrale Veranstaltungsbereich mit Start/Ziel und Wechselzone befindet sich im Sportzentrum unweit der St. Wendeler Innenstadt. Die mit etlichen Höhenmetern gespickte Radstrecke führt über Urweiler, Leitersweiler, Hoof, Niederkirchen und Werschweiler zurück nach St. Wendel. Diejenigen, die sich noch nicht an die ganze Distanz herantrauen, können auf der Kurzdistanz (5–20–5) erste Erfahrungen im Duathlon sammeln.
Rückblick 2016: 18 Jahre nach der Austragung der Powerman-Weltmeisterschaft fand Ende Juni in der Sportstadt St. Wendel erstmalig wieder ein Duathlon unter dem Powerman-Label statt. Und weil Start und Ziel sich direkt am Schloßplatz befanden und die Wechselzone in der Mott komplett in die Innenstadt integriert war, fanden zahlreiche Zuschauer den Weg an die Strecke, um die Sportler anzufeuern. Die abwechslungsreiche und selektive Wettkampfstrecke – die Langstrecke führte über 10 km Laufen, 120 km Rad fahren und 20 km Laufen – mit Steigungen von bis zu zwölf Prozent beim Radfahren brachten die Oberschenkel der Teilnehmer zum Glühen. Mit einem Start-Ziel-Sieg bei den Damen kam Julia Viellehner am besten mit den Herausforderungen zurecht. Als einzige Frau blieb sie mit 5:59:13 unter der magischen Grenze und musste im Ziel ganze 23 Minuten auf die zweitplatzierte Susanne Svendsen aus Dänemark warten. Das Herrenrennen verlief aufgrund mehrerer Führungswechsel deutlich spannender. Am Ende siegte Seppe Odeyn (5:20:08 Stunden) vor Gaël Le Bellec und Felix Köhler. Bester Deutscher war Zoltan Senczyszy aus Cottbus auf dem vierten Platz
28.05.2017: Powerman Ulm
Zum zweiten Mal werden am 28. Mai zwei Duathlonrennen in den Einstein-Triathlon integriert. Frei nach dem Motto „Runter vom Sofa, rein in die Laufschuhe, rauf aufs Rad und rein in die Laufschuhe“ können die Ausdauersportler, die dem Schwimmen nur zu gerne aus dem Weg gehen, die tolle Wettkampfatmosphäre in Ulm, um Ulm und um Elchingen herum hautnah erleben: Rad fahren durch die landschaftlich wunderschöne und mit vielen Steigungen gespickte Schwäbische Alb. Laufen entlang der Donau bis ins Herz der alten Reichsstadt Ulm! Der Zieleinlauf der Deutschen Meisterschaften auf der Langdistanz befindet sich im Donaustadion. Alleine oder im Team können interessierte Duathleten sich auf zwei Distanzen (5–40–10 und 10–80-20) messen.
Rückblick 2016: Drei Jahre nach der erfolgreichen Premiere des Einstein-Triathlon wurde am 07.08.2016 erstmalig der „neue“ Powerman Germany in die Veranstaltung integriert. Auf zwei Distanzen haben Ausdauersportler, die dem Schwimmen an diesem Tag aus dem
Weg gingen, die landschaftlich schöne und mit vielen Steigungen gespickte Radstrecke durch die Schwäbische Alb genossen. Integriert waren ebenfalls die Deutschen Meisterschaften im Duathlon über die Langdistanz (10 | 80 | 20). Katrin Esefeld und Zoltan Senczyszyn waren an diesem Tag nicht zu schlagen und sicherten sich bei herrlichem Sommerwetter im Donaustadion die nationalen Titel vor Celia Kuch und Thomas Bosch.
Text: Klaus Arendt
Foto: Powerman Mallorca 2017