Mit Spannung blicken die Triathlonfans auf das kommende Wochenende, wenn bei den Ironman Latin American Championship im brasilianischen Florianopolis insbesondere die Profis um den direkten Slot für Hawaii kämpfen.
Das Rennen der Herren
Aus deutscher Sicht sind alle Blicke auf Andreas Raelert gerichtet, der nach seinem Ausscheiden auf Hawaii nicht nur viele Kona Punkte dringend nötig hat, sondern mit einem Sieg als Südamerikameister am liebsten auch die direkte Startberechtigung erhalten möchte. Doch mit dem Vorjahressieger Brent McMahon und Tim Don befinden sich nicht nur die beiden Erstplatzierten aus 2016 auf der Startliste, sondern auch einige andere Hochkaräter, die es nicht zu unterschätzen gilt: Eneko Llanos, Tyler Butterfield, Kylie Buckingham und Sylvrain Sudie zum Beispiel.
Auch wenn die Konkurrenz nicht ohne ist, geht Andreas Raelert zuversichtlich in das Rennen: „Als Europäer ist es grundsätzlich nicht ganz leicht, so früh in der Saison bei 100 Prozent der Leistungsfähigkeit zu sein“, erklärt der Rostocker, „aber ich denke, dass meine Form schon jetzt vielversprechend ist. Ich denke, dass ich bereit bin für Brasilien!“ Der Sieger erhält neben der direkten Hawaii-Qualifikation auch 4.000 Punkte für das laufende Kona Ranking, und da kann Andreas Raelert jeden Punkt gebrauchen.
Das Rennen der Damen
Mareen Hufe hingegen reiste nicht nur als Zweitplatzierte des vergangenen Jahres an, sie hat mit Blick auf Hawaii auch schon bereits 3.430 Kona Punkte gesammelt, sodass sie mit einer Top-5-Platzierung ganz sicher vorzeitig für die Reise in die Südsee planen kann.
Sonja Tajsich kehrt nach gut 20 Monaten Verletzungs- und Babypause auf die große Bühne zurück. Die 41-Jährige möchte es noch einmal wissen. Auf Facebook umschreibt sie ihre Form kurz und knapp: Die Vorbereitung ist abgeschlossen – ich habe sehr gut trainiert und fühle mich großartig!
Darüber hinaus stehen mit Kristin Möller, die im vergangenen Jahr Fünfte wurde, und Carolin Lehrieder zwei weitere Deutsche auf der Startliste für das Rennen am kommenden Sonntag (28. Mai 2017).
Fotos: Klaus Arendt und Meike Maurer