Kein Selbstläufer für Frodeno

Mit seinem dritten Saisonsieg in Folge gewann Jan Frodeno nach 2015 zum zweiten Mal den Ironman 70.3 Barcelona.

 

Knapp 100 Kilometer musste sich der Doppel-Ironman-Weltmeister gedulden, ehe er unweit seiner spanischen Wahlheimat bei Laufkilometer 6 die Führung übernahm. Nach dem Schwimmauftakt lagen 13 Profis lediglich 90 Sekunden auseinander, unter ihnen auch Jan Frodeno an Position 2. Diejenigen, die glaubten, jetzt beginnt erneut die one-man-show des Olympiasiegers von 2008 irrten, denn dem Tempodiktat des Franzosen Bertrand Billard konnte auf den gesamten 90 Kilometern niemand folgen.  Billard wechselte mit einem Vorsprung von knapp 4 Minuten auf Frodeno in die Laufschuhe. Kilometer um Kilometer verkürzte Frodeno seinen Rückstand, ehe nach der Hälfte des abschließenden halbmarathons die „Rangordnung“ wieder hergestellt war. Und diese Führung ließ sich Jan Frodeno auch bis zur Ziellinie nicht mehr aus der Hand nehmen. Interessant war, dass Frodenos Trainingspartner Nick Kastelein ebenfalls ein sehr gutes Rennen absolvierte, immer in Schlagweite der Spitzengruppe war, um sich dann beim Laufen ebenfalls bis auf Platz 2 vorzukämpfen. Frodenos Siegerzeit betrug 4:03:45 Stunden.

Endergebnis Herren

  1. Frodeno, Jan (GER) nach 4:03:45 Stunden
  2. Kastelein, Nick (AUS) nach 4:06:03 Stunden
  3. Tutukin, Ivan (RUS) nach 4:07:54 Stunden
  4. Van Lierde, Frederik (BEL) nach 4:10:31 Stunden
  5. Billard, Bertrand (FRA) nach 4:11:52 Stunden
  6. Diemunsch, Etienne (FRA) nach 4:13:29 Stunden

Eva Wutti

Bei den Damen feierte – in Abwesenheit deutscher Teilnehmerinnen – die Österreicherin Eva Wutti nach Geburt ihres Kindes ihr Comeback auf der Mitteldistanz. Mit einem Rückstand von knapp 13 Minuten hinter der Siegerin Emma Pallant aus England, wurde Wutti Siebte.

  1. Pallant, Emma (GBR) PRO – – 04:40:03 Stunden
  2. Seymour, Natalie (GBR) nach 4:43:06 Stunden
  3. Morel, Charlotte (FRA) nach 4:45:53 Stunden
  4. Loehr Muñoz, Sara (ESP) nach 4:46:31 Stunden
  5. Deckers, Tine (BEL) nach 4:48:35 Stunden
  6. Watkinson, Amelia (NZL) nach 4:50:32 Stunden
  7. Wutti, Eva (AUT) nach 4:52:48 Stunden
  8. Jameson, Catherine (GBR) nach 4:54:10 Stunden

Foto: Felix Rüdiger | letsmakeaplan.de