Beim Saisonauftakt von Jan Frodeno und Andi Dreitz in Oceanside musste der Hawaii-Sieger nach einem Reifendefekt bereits nach 17 Meilen seine Sieg-Ambitionen begraben.
Beim Ironman 70.3 in Südkalifornien fehlte Jan Frodeno das Quentchen Glück. Nach einem dominanten Schwimmen – Frodeno distanzierte den Zweitplatzierten Andy Potts um fast eine Minute – sah alles nach einem Start-Ziel-Sieg des amtierenden Hawaii-Siegers aus. Doch ein Reifendefekt an seiner Hinterradscheibe machte bereits im ersten Drittel des Radfahrens alle Hoffnungen auf eine Wiederholung seines Sieges von 2015 weg. Stattdessen arbeitete sich Frodenos Landsmann Andi Dreitz Platz um Platz nach vorne. Allerdings konnte er nicht wie im letzten Jahr während der zweiten Disziplin die Führung übernehmen, Vorjahressieger Lionel Sanders war am heutigen 1. April einfach zu stark. Über fünf Minuten war der Kanadier nicht nur auf dem Rad schneller als die Konkurrenz, er ging auch mit einem Vorsprung von genau fünf Minuten auf die Laufstrecke. Zu diesem Zeitpunkt war allen klar, dass der Sieg nur über den laufstarken Sanders gehen musste. Und so war es dann auch. Sanders „verwaltete“ seine Führung und durfte sich nach 3:50:04 Stunden über seine erfolgreiche Titelverteidigung freuen. Andi Dreitz, nach dem Radfahren noch auf Rang zwei liegend, wurde am Ende knapp hinter Ronnie Schildknecht Vierter. Patrick Dirksmeier wird Elfter.
Zwischenzeiten nach dem Schwimmen
1. Jan Frodeno nach 22:45 Minuten
2. Andy Potts nach 23:40 Minuten
3. Igor Amorelli nach 24:17 Minuten
4. Patrick Dirksmeier nach 24:20 Minuten
10. Andi Dreitz nach 24:32 Minuten
Zwischenzeiten nach dem Radfahren
1. Lionel Sanders nach 2:33:34 Stunden
2. Andreas Dreitz nach 2:38:35 Stunden
3. Chris Leiferman nach 2:38:40 Stunden
Endergebnis
1. Lionel Sanders nach 3:50:04 Stunden
2. Chris Leiferman nach 3:53:15 Stunden
3. Ronnie Schildknecht nach 3:57:49 Stunden
4. Andi Dreitz nach 3:58:09 Stunden
11. Patrick Dirksmeier nach 4:03:49 Stunden
Bei den Damen siegt nach 4:14:18 Stunden die Britin Holly Lawrence. Zweite wird Ellie Salthouse (4:23:21 Stunden) vor Heather Wurtele (4:25:22 Stunden). Deutsche Profidamen waren nicht am Start.
Foto (Archiv Ironman 70.3 Wiesbaden 2016): Klaus Arendt