WTS Stockholm: Eine Top-10 ist das Ziel

Abu-Dhabi_Laura-Lindemann_1 Laura Lindemann, Sophia Saller und Gregor Buchholz vertreten beim WTS-Rennen in Stockholm die Farben der Deutschen Triathlon Union.

 

Die Stimmungslage bei den beiden deutschen Damen ist eher unterschiedlich. Während Lindemann ihren Start bei der DTU DM am letzten Sonntag wegen einer leichten Fußverletzung abgesagt hatte und nun voller Tatendrang gen Stockholm reist, hat sich Saller bei der DM eine Erkältung eingefangen und hofft, bis zum Samstag wieder gesund zu werden. Direkt aus dem Höhentraining reist Gregor Buchholz nach Schweden und möchte auf der Kurzdistanz an seinen bisher größten Erfolg in der WM-Serie anknüpfen.

Gregor-Buchholz_Yokohama_KD4_9079„An Stockholm habe ich noch glänzende Erinnerungen. 2014 habe ich hier mein erstes und bisher einziges WM-Podium erzielt. Dieses Mal wird Stockholm allerdings kein leichtes Rennen für mich, denn das Starterfeld spielt mir nicht direkt in die Karten“, so Buchholz. „Es sind sehr viele starke Schwimmer vertreten, die eine Entscheidung auf dem Rad suchen werden. Zusätzlich fehlen für eine Verfolgergruppe die ‚Athleten mit Schlüsselrolle‘, wie Mario Mola oder Richard Murray. Diese vermeintlich schlechte Ausgangsposition möchte ich aber als besondere Herausforderung annehmen. Für ein gutes Resultat werde ich ohnehin gute Leistungen in allen drei Disziplinen zeigen müssen.“ Zu den genannten starken Schwimmern zählen beispielsweise Alistair und Jonathan Brownlee. Die beiden Briten hatten das letzte WM-Rennen am 12. Juni in Leeds dominiert.

Ein schneller Auftakt käme auch der guten Schwimmerin Laura Lindemann entgegen, die eine Top-Platzierung anpeilt. „Die Stimmungslage ist super. Meinem Fuß geht es gut, ich habe prima trainiert und bin nach dem Vorschlag der DTU an den DOSB, mich für Rio zu nominieren, natürlich hochmotiviert. Das Rennen in Stockholm ist mein erstes nach dem Wettkampf in Yokohama Mitte Mai. Da will ich natürlich schon zeigen, dass ich konstante Leistungen liefern kann. Das Ziel für mich kann in Stockholm nur eine Top Ten-Platzierung sein“, gibt sich die Junioren-Weltmeisterin der vergangenen zwei Jahre selbstbewusst. Noch nicht in Toppform ist dagegen ihre Teamkollegin Sophia Saller. Aufgrund langwieriger Verletzungsprobleme zu Beginn des Jahres fehlt der Mathematik-Doktorandin noch die „Spritzigkeit“.

Favorisiert in das Rennen gehen auch bei den Damen die Britinnen mit Jodie Stimpson, Non Stanford und Vicky Holland. Ebenfalls am Start ist mit Flora Duffy (BER) die aktuell Führende im WM-Ranking.

Text: Pressemitteilung Deutsche Triathlon Union
Fotos: Klaus Arendt