Michael Raelert startet „getuned“ in die Saison

SwissSide_2016_SilasStein_ralfgraner.de_17Kurz vor seinem Saisonstart beim Ironman 70.3 St. George war Michael Raelert mit seinen Trainings- und Wettkampfrädern am Bodensee im Airbus-Windkanal, um mit den Experten der Laufradfirma Swiss Side weitere Optimierungen vorzunehmen.

 

Das Siwss Side-Team hat sich nicht nur auf die Entwicklung und Produktion von aerodynamischen Laufrädern spezialisiert, sondern auch eine eigene Software entwickelt, um Fahrer und Bike aerodynamisch zu optimieren. 50 Jahre Erfahrung im Formel 1-Geschäft fließen dabei in die Arbeit mit ein. Beim Winkanal-Testing werden an Rad und Sportler rund 15 Sensoren angebracht, die unter anderem 20 Mal pro Sekunde Daten wie Windgeschwindigkeiten und –winkel messen. Unter anderem kommt ein 3D-Scan zum Einsatz. Dabei werden beispielsweise die Oberkörperhaltung, die Lastenverteilung, Lenk- und Drehmomente und die Seitenwindanfälligkeit überprüft. Die Werte werden zunächst im Windkanal bei 45 km/h gecheckt und auf speziellen Strecken mit allen angebrachten Sensoren im Gelände kontrolliert. Dabei wird jede kleinste Bewegung aufgezeichnet, registriert und ausgewertet. Jean-Paul Ballard, technischer Direktor und Mitbegründer von Swiss Side dazu: „80 Prozent des Widerstandes kommt vom Fahrer selbst, und deswegen ist es tatsächlich extrem wichtig, dass dieser möglichst lange die für ihn bestmögliche Aeroposition halten kann.“

Fotos: Silas Stein | Ralf Graner Photodesign