Zwischenbericht aus Südafrika

DTU_Team RSASeit dem 08.01.2016 weilt die deutsche Triathlon-Nationalmannschaft zum Training in Potchefstroom. Ralf Ebli, Klaus-Peter Justus und Ron Schmidt betreuen vor Ort insgesamt 13 Athleten. Dan Lorang übernimmt ab dem 19.01.2016 die Trainingsleitung.

 

Schwerpunkt des vierwöchigen Trips nach Südafrika wird anfangs die weitere Ausbildung der Grundlagenausdauer sein. Nach dem ersten Block und der Anpassung an das Klima in Potchefstroom werden in der zweiten Hälfte unter anderem intensivere Reize in Form von Intervalltraining gesetzt, um die aerobe Leistungsfähigkeit zu erhöhen und die Athleten und deren Stoffwechsel auf die wettkampfspezifischen Belastungen im Februar vorzubereiten.

Motiviert ins Olympiajahr 2016
„Wir haben hier Top-Bedingungen in Potchefstroom“, beschreibt Ebli die ersten Tage. „Kurze Wege, warme Klimabedingungen und sehr gute Trainingsstätten erlauben es uns, effektiv zu trainieren und dabei auch ausreichend Zeit für die Regeneration zu haben. Alle Athleten – Anne Haug, Anja Knapp, Hanna Philippin, Lisa Sieburger und Laura Lindemann bei den Damen sowie Steffen Justus, Jonathan Zipf, Justus Nieschlag, Lasse Priester, Jonas Breinlinger, Valentin Wernz, Ian Manthey und Lasse Lührs – sind im olympischen Jahr besonders motiviert und wollen den nächsten Leistungssprung in ihrer Formentwicklung realisieren.“

Gezielte Rennsimulationen
Parallel zu den Einheiten im Schwimmen, Radfahren, Laufen und im Bereich der Athletik wird auch die Schulung des taktischen Rennverhaltens auf dem Programm stehen. Mit gezielten gelegentlichen Trainingsreizen durch „Rennsimulationen“ auf dem Rad sollen die Athleten einerseits beweisen, wie gut ihr Gespür für Taktik ist und wie sie im Team arbeiten können, aber andererseits natürlich auch testen, wie hoch ihre aktuelle Leistungsfähigkeit bereits ist. „Diese Simulationen sorgen im Trainingsalltag für eine willkommene Abwechslung und ich denke, für die Athleten werden diese Elemente kleine Highlights werden“, weiß Ebli aus Erfahrung, dass die Wettkampf-Simulationen die Stimmung im Team fördern. Auf Abschnitten von fünf Kilometern werden jeweils kleine Radrennen ausgetragen, bei dem jeder einen Teamkollegen als „Helfer“ in seiner Mannschaft hat. „Trotz der hohen Intensitäten schätzen wir im Trainerteam, dass diese Simulationen Trainingseffizienz und Stimmungsförderung vereinen.“

Ausblick
Erstes Ziel im Jahr 2016 ist der Auftakt zur World Triathlon Series in Abu Dhabi am 4./5. März. Dort steht das erste Rennen mit Olympia-Qualifikationschancen auf dem Programm. „Unsere Trainingskonzeption ist somit darauf ausgerichtet, dass die Athleten in der Lage sind, in Abu Dhabi ihre zu dem Zeitpunkt bestmögliche Leistung abzurufen, um sich ihre Olympiaqualifikation so früh wie möglich zu sichern“, so Ebli. Am 5. Februar kehrt das Team aus Südafrika zurück.

Text und Foto: Pressemitteilung Deutsche Triathlon Union