
Zusammen mit Sportlehrer und Personal Fitness-Trainer Stephan Müller zeigt Ex-Profitriathletin Heidi Sessner in einer kleinen Work-out-Serie spezielle Kräftigungsübungen für Triathleten.
Heidi wird ingesamt zehn „einfache“, aber sehr effektive Übungen, zeigen, die man immer und überall ins Training integrieren kann, um Beine, Oberkörper und Rumpf zu stärken.
Eine stabile Körpermitte brauchen Triathleten vor allem beim Schwimmen, um Vortrieb ins Wasser zu bekommen. Beim Radfahren, um ruhig sitzen zu können und Druck aufs Pedal zu bringen und beim Laufen, um einen sauberen langen Schritt ziehen zu können, ohne dabei die Körperspannung zu verlieren.
Eine sehr wirkungsvolle Ganzkörper-Stabilisationsübung ist der dynamische Seitstütz mit Drehung über den Unterarmstütz auf die andere Seite. Ohne Spannung aufzubauen, geht hier gar nichts!
1. Übung: Seitstütz mit Drehung
Die Grundposition ist der Seitstütz auf den Händen. Der Körper bildet im Idealfall eine Linie. Wenn eine stabile Position eingenommen wurde, wird zunächst das rechte Bein und der rechte Arm abgehoben. In einer fließenden Bewegung wird der gesamte Körper nach links aufgedreht. Die Körperspannung ist dabei sehr wichtig. Der Bauch ist angespannt, der Hintern bleibt tief, der Rücken ist gerade und der Blick geht nach vorne unten. Über die Grundposition wird der Körper danach auf die andere Seite gedreht. Die Drehung immer langsam und kontrolliert ausführen. Den Seitstütz nur so lange halten, wie es sauber möglich ist … mit der Zeit gelingt dies immer länger, sodass man jede Seite mindestens 30 Sekunden halten kann bevor man die Position wieder wechselt.
2. Übung: Bauchtraining mit angehobenem Oberkörper und Beinen
Auf einer Matte in Rücklage ablegen. Die Beine sind ausgestreckt und werden bei angespanntem Bauch angehoben. Die Schultern vom Boden abheben und eine 1,5 l Wasserflasche oder einen Medizinball im Wechsel rechts und links vom Körper über den Boden halten. Wenn die Wasserflasche links vom Körper ist, dann wird das rechte Bein gehoben und umgekehrt.
Tipp: Die Übung ohne Gewicht beginnen und nach einer längeren Trainingsphase kontinuierlich das Gewicht steigern.