
Mit 7.550 Punkten und seinem achten Erfolg bei seinem Heim-Ironman in Zürich sicherte sich Ronnie Schildknecht bereits vorzeitig das Ticket für das Rennen am 10. Oktober auf Big Island.
Ronnie, mit welchen Gefühlen und Wünschen bist Du nach Kailua-Kona gereist?
Ich bin sehr entspannt und habe ein gutes Gefühl. Der Wunsch ist ein Top-4-Resultat!
Welche Erinnerungen hast Du an Deine früheren Rennen auf Big Island und welche Lehren hast Du daraus für Deinen Start in diesem Jahr gezogen?
Ich bin dieses Jahr früher in Kona. Ich denke, in den letzten Jahren war die Akklimationsphase relativ kurz. Nun bin ich bereits 4 Wochen vor dem Rennen hier.
Wie (und wo) bereitest Du Dich auf die Hitze vor und wie gehst Du generell mit Hitze um?
Ich bin in Waikoloa stationiert, dass ist circa 50 Kilometer von Kona entfernt. Ich hoffe dadurch ein paar gute Hitzetrainings machen zu können und so meinen Körper besser anzupassen. Generell muss man sich einfach gut ernähren, das ist sehr wichtig in solchen extremen klimatischen Bedingungen.
Wie sehr hat Dich der der Jetlag in den ersten Tagen auf Big Island belastet?
Ich bin nun eine Woche hier und diese Woche war vom Training eher locker, da ich die Umstellung doch merke. Zum einen die 12 Stunden Differenz und dann noch die klimatischen Bedingungen. Die erste Woche war ich ziemlich kaputt, aber nun geht es langsam besser.
Ist Dein Trainer Juliano Teruel mit vor Ort? Welche Bedeutung hat dies für Dich im Vorfeld und im Rennen selbst?
Juliano unterstützt mich hier vor Ort für den Haupttrainingsblock. Beim Rennen selbst ist er nicht dabei, da ich dann auch auf die Betreuung vom Uplace BMC Team zählen darf.
Wirst Du auf Deiner Reise nach Hawaii von Freunden und Deiner Familie begleitet? Welche Rolle nehmen sie dort ein?
Aktuelle bin ich noch ohne Familie in Kona. Sie kommen erst zum Rennen und für die Ferien danach. Ich freue mich schon jetzt sehr auf sie, das ist klar, und der Umstand, dass sie da sind, wird mir im Rennen sicher helfen.
Wie schätzt Du Deine realistischen Chancen ein?
Ich denke, an einem guten Tag kann ich mich sicher in den Top 5 platzieren.
Wer sind die großen Favoriten auf den Sieg im Rennen der Herren?
Das ist sicher Jan Frodeno. Er hat jedes Rennen dominiert und ist the man to beat.
Und bei den Damen?
Da tippe ich auf Daniela Ryf, aus dem gleichen Grund wie bei Jan.
Worauf wirst Du in der Rennwoche ernährungstechnisch besonders achten?
Genügend trinken, mich viel im Schatten aufhalten und nicht zu nervös werden.
Womit verbringst Du in Kona die trainingsfreie Zeit?
Ich schaue Netflix Serien, das ist sehr entspannend.
Ronnie, wir wünschen Dir einen vergleichbar erfolgreichen Wettkampf wie 2008.
Interview: Klaus Arendt
Foto: Joern Pollex | Getty Images for Ironman