Sebastian Neef: „Bei diesem Feld mit an der Startlinie zu stehen, ist etwas Besonderes!“

Sebastian Neef_ Jose Andres VargasAls 62. im Punkteranking qualifizerte sich Sebastian Neef mit 1.130 Punkten für die 70.3-WM im österreichischen Zell am See-Kaprun.

Sebastian, du warst in den letzten Monaten viel in den USA und hast dort einige Rennen gemacht. Was waren die Highlights und wie zufrieden bist du mit deiner bisherigen Saison?
Ich hatte ein 10-monatiges Stipendium für ein College in Colorado und konnte dort sehr gut trainieren. Dort bin ich mit einem 4. Platz beim Xterra in Costa Rica und einem 6. Platz beim Las Olas International Triathlon in Florida recht zufrieden und warm in die Saison gestartet. Mit einem 4. Platz beim prestigeträchtigen Ironman 70.3 St. Croix konnte ich ein erstes Ausrufezeichen setzen. Zwei weitere Top-10-Ergebnisse bei 70.3-Rennen sowie der 2. Platz in Immenstadt beim Allgäu Triathlon runden die bisherige Saison sehr zufriedenstellend für mich ab.

Bist du überrascht, dass du dich für Zell am See qualifiziert hast oder war das von langer Hand geplant?
Eigentlich wollte ich letztes Jahr schon zur WM, was leider an meinem verkorksten Rennen in Norwegen scheiterte. Dass es dieses Jahr dann geklappt hat, freut mich natürlich riesig, da die WM so schnell nicht mehr fast vor der Haustüre sein wird. Ich konnte viele Punkte aus dem letzten Jahr von der EM in Wiesbaden mitnehmen, insofern war dann die Qualifikation nicht mehr allzu schwer. Aber mit diesem Feld an der Startlinie zu stehen ist schon besonders!

Kennst du die Strecken in Zell am See und was hast du dir für das WM-Rennen vorgenommen?
Ich bin zum ersten Mal dabei, werde mir aber die Strecken vorher auf jeden Fall noch mal anschauen. Ich will einfach ein gutes Rennen machen und dann mal schauen, was dabei rauskommt!

Wen siehst du als Favoriten für das Damen- und Herrenrennen?
Jan Frodeno bei den Herren und Daniela Ryf bei den Frauen!

Wie geht es bei dir nach Zell am See weiter? Hast du schon Pläne für 2016?
Ich werde eine Woche später beim Transvorarlberg starten und dann in die verdiente Saisonpause gehen. Für 2016 gibt es vielleicht eine lange Überraschung in Regensburg! Aber sonst habe ich noch nichts groß geplant.

Danke Sebastian, wir wünschen Dir in Zell am See-Kaprun ein gutes Gelingen.

Interview: Meike Maurer
Foto: Jose Andrés Vargas