
1.305 Punkte und Rang 48 im Ranking reichten Patrick Lange, um sich für die Ironman 70.3 WM in Zell am See-Kaprun zu qualifizieren.
Patrick, was waren die Highlights deiner bisherigen Rennsaison und wie zufrieden bist du mit deiner Saison 2015?
Mein geplantes Highlight ist die Ironman 70.3 WM in Zell am See. Für mich besonders war mein Trip nach Dubai. Mit dem Ergebnis war ich nicht so zufrieden, aber dennoch war das Resultat ordentlich. Die gesamte Atmosphäre und die Erlebnisse und meine Eindrücke rund um Dubai machten es für mich zu einem Highlight. Zudem war auch meine Bronzemedaille bei der Deutschen 70.3 Meisterschaft im Kraichgau ein Highlight. Das Rennen war für mich im Rahmen meines „Belastungsmonats“ (mit unzähligen Rennen) sehr speziell. Ein echtes Highlight und ein MUSS-Erlebnis für mich.
Bist du überrascht, dass du dich für Zell am See qualifiziert hast oder war das von langer Hand geplant?
Nein. Die Qualifikation war geplant. Nach meinem Sturz bei der letzten 70.3 WM in Kanada, konnte ich zwar nicht wie geplant bereits im Winter die ersten Punkte für das 2015er Ranking sammeln, aber nach den beiden guten Rennen auf Mallorca und in Barcelona war schon früh klar, dass es von den Punkten her kein großes Problem mit der Qualifikation wird. Mit den Rennen im Kraichgau und in Luxemburg habe ich dann den Sack endgültig zu gemacht und konnte mich über einen Platz im ersten Cut-Off freuen und hatte damit als einer der ersten die Startzusage.
Wie hast du in den letzten Wochen trainiert, um topfit in Österreich an der Startlinie zu stehen?
Ich habe den Fokus sehr auf das Rennen in Zell am See gelegt und beispielsweise für die Rennen in Ladenburg und Heidelberg im Vorfeld nicht rausgenommen. Diese Rennen habe ich bewußt aus dem laufenden Training ohne Tapering bestritten. Zudem habe ich eine Woche in den Alpen verbracht und mich mit der Strecke, dem Profil und der Umgebung vertraut gemacht.
Was hast du dir für das WM-Rennen vorgenommen?
Ich habe mir keine besondere Platzierung vorgenommen. Ich möchte meine beste Performance zeigen, und dann sollte eine entsprechende Platzierung herauskommen.
Wen siehst du als Favoriten für das Damen- und Herrenrennen?
Das ist eine schwierige Frage. Die Weltspitze ist über die Jahre immer enger zusammengerückt! Ich würde bei einem Start von Jan Frodeno auf ihn setzen, in meinen Augen ist er momentan der überlegene Athlet. Bei den Mädels kommt derzeit keine an Daniela Ryf vorbei.
Wie geht es bei dir nach Zell am See weiter? Hast du schon Pläne für 2016?
Ich möchte nach dem Rennen erst einmal eine kleine Pause einlegen, um dann im Herbst noch bei zwei bis drei Wettkämpfen an den Start zu gehen. Welche es werden steht aber bislang noch nicht fest.
Patrick, wir wünschen Dir für kommenden Sonntag einen erfolgreichen Rennverlauf.
Interview: Meike Maurer
Foto: MESSKO INSTRUMENTS