Mareen Hufe: „Ich freue mich auf das große Rennen um die Ecke!“

Mareen-Hufe_A_S_0201Eigentlich wollte sich Mareen Hufe gar nicht unbedingt für die 70.3-Weltmeisterschaft qualifizieren, aber zwei gute 70.3-Rennen und ein bisschen Glück verschaffen ihr nun den weltmeisterlichen Auftritt in Österreich.

Was waren die Highlights deiner bisherigen Rennsaison und wie zufrieden bist du mit deiner Saison 2015?
Mein Ziel für die erste Saisonhälfte hieß, die Qualifikation für Hawaii im ersten Cut-Off zu schaffen. Meinen geplanten frühen Saisonstart beim Ironman Neuseeland musste ich aufgrund einer Erkältung leider verschieben. Mit den drei guten Rennen im Spätjahr 2014 und den beiden Langdistanzen in 2015 hat die Quali aber dennoch gut geklappt. Die Highlights waren dabei mein 3. Rang beim Ironman in Zürich und mein 7. Platz beim Ironman Florianapolis in Brasilien.

Wie hast du in den letzten Wochen trainiert, um topfit in Österreich an der Startlinie zu stehen?
Ich habe mich nach dem 3. Platz beim Ironman in Zürich gut erholt und einen weiteren harten Belastungsblock absolviert. Ich bin gut drauf und die Vorbereitungen auf Hawaii machen Spaß. Trainiert habe ich zuhause, in Wesel. Mein Fokus im Training ist allerdings klar auf den Ironman Hawaii ausgerichtet. Ich hatte ehrlich gesagt nicht versucht, mich für Zell am See zu qualifizieren, bin aber dann doch noch an einen Roll-Down-Slot gekommen. Und wenn ein so großen Rennen quasi um die Ecke ist, freue ich mich dann doch, dabei zu sein. Auch wenn meine Stärken eindeutig in der Langdistanz, aber ich möchte natürlich am Sonntag ein gutes Rennen bestreiten, erwarte aber nicht unbedingt eine Top-Platzierung.

Kennst du die Strecken in Zell am See?
Ich kenne sie noch nicht, werde sie mir aber kurz vor dem Rennen anschauen. Technische Radstrecken liegen mir allerdings eher weniger, daher werde ich auf dem Rad kein Risiko eingehen.

Wen siehst du als Favoriten für das Damen- und Herrenrennen?
Es gibt einige sehr gute Athletinnen und Athleten auf der Mitteldistanz. Natürlich kann ich einen der großen Namen nennen. Ich fände es allerdings gut, wenn es ein spannendes Rennen wird und es Überraschungssiege gäbe. Was mir gefällt ist, dass es eine Wendepunktstrecke beim Laufen ist, so kann auch ich live sehen, wie sich der Kampf um die Podiumsplätze gestaltet.

Wie geht es nach Zell am See bei dir weiter und wie bereitest du dich auf Hawaii vor?
Ich werde Anfang September in Köln über die Mitteldistanz starten. Danach schiebe ich ein zweiwöchiges Trainingslager auf Fuerteventura ein. Eventuell starte ich auch beim 70.3- Ironman Lanzarote. Danach geht es nach Hawaii und Anfang November habe ich noch ein 70.3-Rennen in Austalien angedacht.

Danke für das Interview und viel Erfolg bei deinen Rennen.

Interview: Klaus Arendt
Foto: Armin Schirmaier