
Nach seinem grandiosen Auftritt beim Ironman Frankfurt, möchte Jan Fordeno sicherlich auch dem 70.3-WM-Rennen in Zell am See seinen Stempel aufdrücken. Vor dem Rennen stapeln die Profis aber bekanntlich oft tief – auch Jan Frodeno lässt die Katze nicht so wirklich aus dem Sack.
Wie hast du die Zeit zwischen Frankfurt und Zell am See genutzt und wie sah dein Training in den letzten Wochen aus?
Erstmal war ein wenig Urlaub angesagt und der war auch wirklich nötig. Ein paar Tage bei meinen Eltern waren genau richtig. Aber klar ist auch, dass das Saisonhighlight noch kommen soll, daher ging’s dann auch recht bald wieder zur Sache. Die letzten Wochen waren dementsprechend grenzwertig, was die Belastung anging und so fühle ich mich im Moment auch.
Kennst du die WM-Strecken von Zell am See? Die schwere Radstrecke mit dem langen und am Schluss sehr steilen Anstieg spielen dir nicht unbedingt in die Karten, oder?
Ich kenne die Strecken nicht wirklich. Ich bin allerdings den Berg auf der Radstrecke einmal virtuell abgefahren. Mehr aber auch nicht. Zum Glück wird mir am Sonntag aber vermutlich zumindest das Wetter in die Karten spielen – meine letzten Infos waren, dass es 29 Grad und Sonne geben soll – das passt mir ganz gut!
Mit welchen Erwartungen bist du nach Österreich gereist?
Ich will mir ein hartes Rennen in der Vorbereitung auf Kona liefern.
Wer sind für dich die Favoriten?
Während bei den Damen Daniela Ryf sicher schwer zu schlagen sein wird, gibt es bei den Herren einige Sieganwärter. Am meisten erwarte ich aber von Sebastian Kienle und Javier Goméz.
Wie geht es nach Zell am See weiter? Wo und wie wirst du dich gezielt auf Hawaii vorbereiten?
Ich fahre wieder nach Hause nach Spanien und fliege 18 Tage vor dem Rennen nach Kona. Das Training nach Zell wird eher auf „Ökonomie“ umgestellt, sodass die Kilometer in 2:50 Minuten eher gezählt sein dürften.
Interview: Meike Maurer
Foto: Klaus Arendt