Eva Wutti: „Das Rennen ist für mich eine Draufgabe!“

KLAGENFURT, AUSTRIA - JUNE 28: Eva Wutti celebrates as he arrives in first place to the finish line and wins Ironman Klagenfurt on June 28, 2015 in Klagenfurt, Austria. (Photo by Alex Caparros/Getty Images for Ironman)

KLAGENFURT, AUSTRIA - JUNE 28: Eva Wutti celebrates as he arrives in first place to the finish line and wins Ironman Klagenfurt on June 28, 2015 in Klagenfurt, Austria. (Photo by Alex Caparros/Getty Images for Ironman)Nach ihrem Sieg beim Ironman Austria freut sich Eva Wutti nun auf die Heim-WM in Zell am See und auf ihr absolutes Saison-Highlight, den Ironman Hawaii.

Eva, bei dir scheint dieses Jahr alles rund zu laufen – Sieg beim Ironman in Kärnten und Sieg beim 70.3-Ironman in Norwegen. Wie siehst du selber deine bisherige Saison 2015?
Ich bin mit meiner Saison bisher sehr zufrieden. Anfang der Saison hatte ich wie üblich kleine Anlaufschwierigkeiten, aber im Laufe des Sommers konnte ich mich kontinuierlich steigern, auch wenn es zwischenzeitlich wegen einer langwierigen Erkrankung nach dem Ironman Südafrika nicht leicht war. Im Moment kämpfe ich leider auch mit einer Fußverletzung, bin aber zuversichtlich, diese bis zum Wochenende in den Griff zu bekommen.

Wie hast du dich auf das WM-Rennen in Zell am See vorbereitet?
Der Start hier ist für mich eine Draufgabe. Das Hauptziel war von Anfang an, mich für  Hawaii zu qualifizieren. Dementsprechend habe ich mich auch nicht gezielt auf das Rennen in Zell am See vorbereitet. Dadurch, dass es für mich eine Heim-WM ist, ist es aber natürlich dennoch ein sehr emotionales Event. Der Fokus liegt allerdings klar auf Hawaii, daher habe ich in den letzten Wochen auch in Spanien trainiert und nicht in Österreich vor Ort.

2014 hast du in Zell am See das Rennen gewonnen. Wie hast du den Wettkampf in Erinnerung?
Ein Sieg bleibt natürlich immer in guter Erinnerung. Die Strecke ist abwechslungsreich und sehr schön. Ich hoffe sehr, dass das Wetter dieses Jahr besser wird, als die Jahre zuvor. Aber das sieht ja auf jeden Fall gut aus für Sonntag.

Hast du dir eine besondere Strategie für das WM-Rennen vorgenommen und mit welchen Erwartungen wirst du an der Startlinie stehen?
Ich habe keine spezielle Strategie. Man wird sehen wie sich das Rennen entwickelt und dann werde ich entsprechend versuchen, zu reagieren. Ich hoffe, dass sich das viele Schwimmtraining der letzten Wochen bezahlt machen und der Rückstand nach der ersten Disziplin nicht zu groß sein wird. Da es meine erste 70.3-WM ist, möchte ich auf jeden Fall mein Bestes geben. Es wird sicher schwer werden, vorne mitzumischen, aber ich werde alles versuchen.

Wen siehst du als Favoriten für das Damen- und Herrenrennen?
Bei den Damen ist sicher Daniela Ryf die große Favoritin. Bei den Männern hoffe ich, dass mein Erdinger Alkoholfrei Teamkollege Michael Raelert ganz oben auf der Ergebnissliste zu finden sein wird.

Wie geht es bei dir nach Zell am See weiter? Und wie sieht deine Hawaii-Vorbereitung aus?
Nach Zell am See werde ich zurück nach Spanien fliegen und mich dort weiter auf Hawaii vorbereiten. Zwei Wochen vor dem Hawaii-Rennen fliege ich nach Kona. Ich bin schon sehr gespannt und freue mich, dabei sein zu dürfen.

Danke für das Interview und viel Erfolg bei deinen Rennen.

Interview: Meike Maurer
Foto: Charlie Crowhurst und Alex Caparros | Getty Images for Ironman