
Mit 1.625 Punkten qualifizierte sich Andreas Dreitz mit nur drei 70.3-Rennen als 39. im Punkteranking für die WM in Zell am See-Kaprun.Andi, wie zufrieden warst du mit deiner Generalprobe für die WM in Zell am See in Wiesbaden?
Mit meiner Leistung in Wiesbaden war ich absolut nicht zufrieden. In jeder Einzeldisziplin blieb ich klar unter meinen Möglichkeiten. Die Platzierung (Platz 7) war noch das beste was ich aus Wiesbaden mitnehmen konnte.
Wie zufrieden bist du generell mit deiner Saison 2015?
2015 war für mich kein einfaches Jahr: Ende Januar – auch im Hinblick auf die Challenge Triple Crown – noch in der Form meines Lebens und dann lag ich im Februar mit Pfeiffer-Drüsenfieber komplett flach. Meine beiden Siege in Mallorca und Raleigh haben mir viel Aufwind gegeben und ich war wieder zurück auf dem Erfolgskurs.
Wie hast du die Zeit zwischen Wiesbaden und Zell am See genutzt, um in Top-Form nach Österreich anzureisen? Wie sahen die letzten Kerntrainingseinheiten aus?
Ich war paar Tage in Zell am See und Umgebung, um mich mit der Strecke vertraut zu machen, dabei bin ich unter anderem auch das Kitzbüheler Horn mehrmals hochgefahren.
Wie schätzt du – auch vor dem Hintergrund der anspruchsvollen Radstrecke – deine Chancen bei der 70.3-WM ein?
Die Radstrecke hat zwar einen langen Anstieg, aber ich glaube dennoch, dass durch die vielen leicht abfallenden Passagen, die schnellen Läufer mit dieser Strecke besser zurechtkommen werden. Dennoch werde ich meine Chancen suchen und alles riskieren, um nach vorne zu kommen.
Wer sind für dich die Favoriten im Damen- und Herrenrennen?
Im Herrenfeld wird viel vorn einem erneuten Duell zwischen Frodo und Javier Goméz gesprochen. Tim Don, Tim Reed und Terenzo Bozzone darf man neben der deutschen Garde (Michi Raelert, Sebastian Kienle, Nils Frommhold, Andi Böcherer und weiteren) jedoch auch nicht außer Acht lassen. Und auch der Schweizer Manu Küng könnte das Rennen zumindest bis zur zweiten Wechselzone entscheidend mitgestalten.
Wie geht es nach Zell am See bei dir weiter?
Nach einer kurze Pause beginne ich mit der Vorbereitung auf die Challenge Bahrain.
Vielen Dank Andi. Wir wünschen Dir maximalen Erfolg.
Interview: Meike Maurer
Foto: Klaus Arendt