Aquathlon EM: 7 deutsche Titel im Kölner Rheinauhafen

ETU Aquathlong EM 2015, Köln,27.06.2015,©Joseph Kleindl

ETU Aquathlong EM 2015,  Köln,27.06.2015,Joseph Kleindl

Die 3. Europameisterschaft im Aquathlon sah eine starke deutsche Altersklassen-Nationalmannschaft. Im Kölner Rheinauhafen scheffelten die deutschen Age Grouper 16 Medaillen, darunter gar sechs EM-Titel.

Paratriathlet und Rolli-Fahrer Benjamin Lenatz steuerte einen weiteren Sieg zur Bilanz bei und Kaja Schröder wurde in der U23-Elite-Wertung Dritte. Entsprechend durfte ETU-Präsident Renato Bertrandi, der ebenso wie DTU-Präsident Dr. Martin Engelhardt der Veranstaltung beiwohnte, bei der Siegerehrung viele deutsche Hände schütteln und weibliche Wangen küssen. Übertroffen wurde die DTU-Bilanz nur von den britischen Teilnehmern, die mit rund 90 Athleten auch das Gros der Startfelder stellte.

Elite: Hannah Kitchen und Tomas Svoboda
Bei bestem Aquathlon-Wetter im Kölner Rheinauhafen absolvierten über 200 Athleten die 1.000 Schwimm- und die 5.000 Laufmeter der EM. Aufgrund der Wassertemperatur hatte das Organisationsteam den ersten Laufpart gemäß der Aquathlon-Regularien gestrichen. Im Elitefeld sicherte sich der Tscheche Tomas Svoboda den Europameistertitel nach 29:30 Minuten. Ihm folgten Dmytro Malyar (UKR) und dessen Landsmann Sergiy Kurochkin. Bei den Frauen war die Britin Hannah Kitchen die schnellste Athletin des Tages in 33:39 Minuten für die Strecke. Auf den Plätzen zwei und drei folgten die Slovenin Jana Koradej und die Tschechin Jitka Simakova. Die Deutschen Dominik Ehinlanwo (17.) und Robin Wickersheim (29.) hatten nichts mit dem vorderen Feld zu tun. Kaja Schröder wurde nach 40:41 Minuten Dritte der U23-Wertung.

ERfolgreiche Altersklassensieger
Deutlich weiter vorne agierten die Starter der DTU-Altersklassen-Nationalmannschaft. Gleich sechs jubelten über die EM-Krone. Als Jüngste Juniorin Isabell Neese, als Erfahrenster Gerhard Schlüter (AK 60). Auch Niklas Abele (AK 20), Kai Sachtleber (AK 40), Oliver Kalmes (AK 40) und Olaf Geserick (AK 45) waren der internationalen Konkurrenz voraus. Zumeist bestand diese aus britischen Athleten, aber insgesamt hatten 18 Nationen den Weg in die Domstadt gefunden. Geserick war mit 32:50 Minuten Rennzeit auch schnellster deutscher Age Grouper. Bei den Damen war dies Tatjana Kortmann, die nach 37:20 Minuten Silber in der AK 25 erringen konnte. Weitere Vizetitel nahmen bei der Siegerehrung Steffi Hommers (AK 50), Ralf Laermann (AK 55), Emily Freund (AK 60), Hans Heinz Schumacher (AK 60) und Siegbert Steuck (AK 70) entgegen. Maria Heisterkamp (AK 45), Ole Jacobsen (AK 45), Michael Bock (AK 50) und Bernd Fischer (AK 55) jubelten über Bronze. Siegreich war zudem Paratriathlet Benjamin Lenatz. Der Rollstuhlfahrer siegte in der Klasse PT1.

Text: Pressemitteilung Deutsche Triathlon Union e. V.
Foto: Deutsche Triathlon Union | Jo Kleindl