WTS London: Zwei Top-Ten-Platzierungen

ITU World Triathlon Series London, Hyde Park London, 31.05.2015, ©JoKleindl

Im Rennen der Männer legte Justus Nieschlag mit einem sehr guten neunten Platz die Messlatte für die deutschen Damen beim Rennen der Weltmeisterschaftsserie in London recht hoch. Sophia Saller bewies etwas später, dass mit ihr auch bei den „Großen“ gerechnet werden kann.

Rang zehn für Sophia Saller (Ingolstadt) war die beste Platzierung der deutschen Triathlon-Damen beim WM-Serien-Rennen in London. Über eine Sprint-Distanz (750m

Schwimmen, 20 km Radfahren, 5 km Laufen) war die Mathematik-Studentin der Oxford University nach 56:33 Minuten im Ziel. Junioren-Weltmeisterin Laura Lindemann (Potsdam, 56:45 Minuten) wurde starke 14. Hanna Philippin (Saarbrücken, 57:04 Minuten) kam auf Rang 20 und Anja Knapp (Dettingen, 57:37 Minuten) auf Platz 28. Die bestplatzierte Deutsche im WM-Ranking Rebecca Robisch (Saarbrücken) musste nach gutem Rennstart mit einem Raddefekt die Spitze ziehen lassen und finishte nach 1:01:13 Stunden als 58.

Den Sieg sicherte sich Weltmeisterin Gwen Jorgensen (55:45 Minuten). Die Amerikanerin gewann vor ihren Landsfrauen Katie Zaferes und Sarah True. In der Gesamtwertung ist Saller nun 19. (1096 Punkte) Robisch bleibt als 14. mit 1268 Punkten beste Deutsche. Jorgensen hat mit 4000 die optimale Punktzahl.

„Die Ergebnisse waren letztlich in Ordnung“, zog Ralf Ebli, Cheftrainer der Deutschen Triathlon Union, ein einigermaßen zufriedenes Fazit. „Insgeheim hatten wir auf ein wenig mehr gehofft, allerdings Rebecca hatte Pech bei einem Raddefekt. Aber vor allem die beiden jungen Athletinnen Sophia und Laura haben gezeigt, dass sie stabil in der Weltklasse mithalten können und dort angekommen sind.“

Männerrennen: Justus Nischlag auf Rang 8
Mit dem besten Resultat seiner noch jungen Karriere schaffte Triathlet Justus Nieschlag (Lehrte) beim Londoner Rennen der Triathlon-Weltmeisterschafts-Serie Rang neun. 51:12 MInuten hatte der 23-Jährige über 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Radfahren benötigt. Gregor Buchholz (51:23 Minuten) wurde 16. und Steffen Justus (beide Saarbrücken, 51:30 Minuten) kam auf Rang 18. Sieger wurde der Brite Alistair Brownlee, der nach 50:39 Minuten den Spanier Fernando Alarza und den Franzosen Vincent Luis auf die Plätze verwies.

„Wir sind angetreten, um Punkte zu sammeln, und das haben wir geschafft“, war DTU-Cheftrainer Ralf Ebli im Ziel zufrieden mit der Vorstellung seines Herren-Trios. „Es haben zwar nicht alle massiv Punkte gesammelt“, ergänzte er mit Blick auf seine Zielvorgabe, „aber insgesamt war das ein Schritt in die richtige Leistungsrichtung.“

Fotos: Deutsche Triathlon Union / Jo Kleindl
Text: Deutsche Triathlon Union / Oliver Kubanek