Andreas Raelert: Enttäuschung bei Ironman Texas

Andreas Raelert erlebte beim Memorial Hermann Ironman Texas alles andere als Glück. Nachdem er das Rennen zwischenzeitlich angeführt hatte, musste er den Wettkampft nach der Hälfte der Laufstrecke verletzungsbedingt aufgeben. 

„Ich bin zutiefst enttäuscht, gerade auch, weil die Form stimmte und ich sehr zuversichtlich in den Wettbewerb gestartet war. Mir bleibt heute nichts, als Matt Hanson und allen anderen herzlich zu gratulieren, die hier ein tolles Rennen gemacht haben.“

Andreas Raelert hatte im Schwimmen keinen optimalen Start in das Rennen, kam in 49:58 Minuten aber dennoch als Sechster hinter dem führenden Australier Todd Skipworth (48:05 Minuten) nach 3,8 Kilometern in einer guten Ausgangsposition aus dem Wasser. Auf dem Rad reduzierte er den Rückstand zur Spitze zusehends und übernahm nach etwa zwei Dritteln des 180-Kilometer-Kurses die Führung. „Alles lief zu diesem Zeitpunkt im Grunde so, wie ich es mir erhofft hatte.“ Allerdings erhielt der Rostocker eine Zeitstrafe, die er bereits während des Radfahrens absitzen musste und dadurch den Anschluss an die enteilenden Kontrahenten verlor. „Eine Zeitstrafe in Führung liegend zu bekommen, ist für mich nicht wirklich nachvollziehbar, zumal es das erste Penalty in meiner gesamten Triathlonkarriere war“, erklärte Andreas. Nach 4:30:26 Stunden stellte Andreas Raelert letztlich sein Rad in der Wechselzone ab.

Auch wenn die Spitze um den nach der zweiten Disziplin Führenden Joe Skipper weit enteilt war, schien der Weg nach vorne noch nicht aussichtslos. Allerdings spürte Andreas Raelert gleich beim Loslaufen Probleme mit der Achillessehne, die sich im Verlaufe des Rennens weiter verstärkten. Etwa nach der Hälfte der Laufstrecke beendete er den Wettkampf. „Es war leider alles andere als der erhoffte Tag“, erklärte Andreas, „ich hätte unheimlich gerne vor diesem grandiosen Publikum in The Woodlands um den Sieg gekämpft, aber leider sollte dies heute nicht möglich sein.“

Der US-Amerikaner Matt Hanson gewann den Ironman in 8:07:03 Stunden vor seinem Landsmann Joe Skipper, der nach 8:16:26 Stunden ins Ziel lief, und dem Schweizer Ronnie Schildknecht (8:21:03 Stunden).

Text und Foto: Raelert-Brothers