Passend zum Start der Triathlon-Weltmeisterschaftsserie in Abu Dhabi stellen die www.tritime-magazin.de Redaktion den aktuellen Kader der deutschen Triathlon-Nationalmannschaft vor. Jeden Tag wird ein weiteres Porträt online gehen. Unsere Serie beginnt heute mit „Greg“ Gregor Buchholz .
Gregor, der in jungen Jahren eher zufällig beim Triathlon landete und mittlerweile seit zehn Jahren seine Leidenschaft leistungssportlich betreibt, verpasste in der Saison 2014 mit Rang 11 in der Gesamtwertung der ITU World Triathlon Series nur knapp den Sprung in die Top-Ten der weltbesten Kurzstreckler. Mit Platz 3 beim Rennen in Stockholm ging für den 28-Jährigen – nach dem U23-Weltmeistertitel bei der Heim WM 2007 in Hamburg – ein weiterer großer sportlicher Traum in Erfüllung. Auch in dieser Saison ruhen viele Hoffnungen auf dem gebürtigen Potsdamer, der als einer der großen Leistungsträger in der deutschen Mannschaft gilt. Gregor, der auch Mitglied der Athletenkommission der ITU ist, gilt als sehr guter Radfahrer und Läufer. Seine Schwäche sieht er selbst eher beim Schwimmen. Für den 28-Jährigen bedeutet das für 2015: wenn er beim Schwimmen vorne mit dabei ist und er gesund bleibt, ist alles möglich.
Interview mit Gregor Buchholz
Was war letzte Saison gut? Was lief eher suboptimal?
Die letzte Saison war sehr wichtig für mich und hat mir gezeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin. So gesehen bin ich sehr zufrieden mit meiner sportlichen Entwicklung 2014. Ich konnte konstante Leistungen im Rennen zeigen. Mit dem Wettkampf in Yokohama war ich allerdings nicht ganz zufrieden, da habe ich einen taktischen Fehler gemacht und konnte die Radgruppe nicht halten. In Hamburg ist mir direkt nach dem Höhentrainingslager mit Platz 17 nur ein „LaLa-Rennen“ gelungen und in Edmonton bei der Weltmeisterschaft war ich leider krank.
Welches Rennen war dein bestes in der Saison 2014?
Ganz klar, mein 3. Platz in Stockholm. Ich stand das erste Mal auf dem Podium bei einem WTS-Wettkampf – die Arbeit der ganzen Saison hat sich bei diesem einen Rennen ausgezahlt.
Was ist dein Lieblingsrennen?
Ich mag natürlich Hamburg als Heimrennen sehr gerne. In der Hansestadt herrscht an der Strecke immer eine fantastische Stimmung. Stockholm mag ich besonders wegen des abwechslungsreichen Radkurses mit Kopfsteinpflaster und vielen Kurven. Er ist technisch anspruchsvoll und bergig, so etwas liegt mir.
Was ist dein Ziel für 2015, und was hast du im Vergleich zur letzten Saison verändert?
Ich möchte da weitermachen, wo ich in Stockholm aufgehört habe, konstante Leistungen im Wettkampf bringen, und im Ziel regelmäßig zu den Top 6 gehören. Dafür habe ich viel an meiner Schwimmperformance gearbeitet und im Wasser mit den Freiwasserexperten und Trainern Hannes Vitense und Andreas Waschburger speziell an den Themen Technik, Motorik, Sprints und an den Bewegungsabläufen gearbeitet.
Ich hoffe sehr, dass sich das 2015 auszahlt.
Auf welches Rennen freust du dich 2015 am meisten?
Auf die neuen Events in der Serie wie beispielsweise Abu Dhabi, auf den Olympiakurs in Rio de Janeiro und natürlich wie immer auf das Heimrennen in Hamburg.
Was ist deine Lieblingseinheit?
Kurze intensive Koppeleinheiten.
Steckbrief:
Geburtstag: 17.4.1986 in Potsdam
Wohn-/Trainingsort: Saarbrücken
Verein: Zeppelin-Team OSC Potsdam
Bundesligaverein: EJOT-Team Buschhütten
Nationalkadermitglied der DTU seit 2008
Trainer: Dan Lorang
Mehr Infos über Greg
Text: Meike Maurer
Fotos: Meike Maurer und Deutsche Triathlon Union | Jo Kleindl