Eigentlich sollte die französische Neoprenmarke Mako auch in Deutschland keine Unbekannte mehr sein, denn die Anzüge werden von Profis wie Kathrin Müller und Svenja Bazlen getragen, und auch Nicola Spirig war bei ihrem Olympia-Sieg in London 2012 mit der schützenden zweiten Haut von Mako im The Serpentine im Hyde Park unterwegs.
Aber dennoch ist die Marke aufgrund eher einfacher Vertriebswege noch nicht jedem Triathleten im deutschsprachigen Raum geläufig. Grund genug, das Top-Model, den B-First, einem Langzeittest zu unterziehen.
Svenja Bazlen sagt über den B-First, der als Damen- und Herren-Modell erhältlich ist, übrigens folgendes: „Ich schwimme Mako nun schon seit einigen Jahren und freue mich immer wieder über die Flexibilität und Geschmeidigkeit des Anzugs. Das verwendete Neoprenmaterial ist relativ dünn, bietet genügend Bewegungsfreiheit und eine gute Wasserlage und ist dennoch mollig warm.“
Test der Redaktion:
Schon beim Auspacken des Mako B-First aus der Postkiste fällt auf, wie leicht, geschmeidig und flexibel das Material des Neos ist. Kurzerhand beschloss ich, aufgrund dieses ersten positiven Eindrucks, den Neo ohne Probeschwimmen bei meinem nächsten Rennen, dem Citytriathlon in Heilbronn über die Mitteldistanz zu tragen. Zugegebener Weise durchaus etwas mutig und normaler Weise auch nicht zu empfehlen. Dieses Risiko einzugehen, hat sich allerdings gelohnt: ich wurde nicht enttäuscht! Mit meiner ersten Einschätzung lag ich völlig richtig:
Die Bewegungsfreiheit und der Komfort, den der Mako B-First bietet, sind einfach perfekt. Wie sonst so oft beim Schwimmen mit Neo bekam ich trotz fehlendem Training keine schweren Arme, und ich hatte auch nicht das Gefühl, dass der Halsabschluss mir unangenehm die Kehle abschnürte. Dank des dickeren Neoprenmaterials an den Beinen bietet der Neo zudem eine sehr gute Wasserlage, so dass man gefühlt pfeilschnell mit wenig Kraftaufwand durchs Wasser gleitet. Hinzu kam, dass der Neo, dank hervorragender Passform schnell an- und auszuziehen ist, ohne lange in den Armen oder Beinen festzustecken.
Einziger kleiner Nachteil ist: Da der Anzug von oben nach unten geschlossen wird, benötigt man immer ein kleines Helferlein, das einem beim Schließen des Reißverschlusses behilflich ist.
Den B-First kann ich ohne Bedenken allen weiterempfehlen, die sich das Top-Modell leisten können und wollen.
Die reinen Fakten:
Nacken-, Schulter-, Armbereich:
1,5 mm Yamamoto 40 Nano-SCS, mit weichem Jersey an den Innenseiten.
Brust-, Bein und Rückenbereich:
5 mm Yamamoto 39 Nano SCS.
Wadenbereich:
3 mm Yamamoto 39 Nano-SCS.
“Shark Skin”-Unterarm-Grip:
Spezielle, ”haifischartige“ Oberflächenbeschichtung auf der Innenseite im Bereich des Unterarms, die höchste Bewegungskontrolle und Kraftübertragung während des Schwimmens ermöglichen soll.
Handgelenke:
Silikonabschlüsse sollen das Eindringen von Wasser verhindern.
Reißverschschlusssystem:
Unsichtbares Reißverschlusssystem – von unten nach oben zu öffnen, von oben nach unten zu schliessen.
Jersey: komplette Innenbeschichtung aus glattem Lycra
VK: 499,00 €
Text: Meike Maurer