Youth Olympic Games: Gold in der Mixed Team Relay für Europa I

Bei der zweiten Sommer Jugend Olympiade in Nanjing sicherte sich die Potsdamerin Kristin Ranwig in der Mixed Team Relay der Kontinental-Mannschaften mit dem Team Europa I den Sieg.

Kristin Ranwig eröffnete die Staffel, in der jeder Athlet einen Triathlon-Super-Sprint absolvieren muss. Ihr folgte der Däne Emil Hansen, die Französin Emilie Mourier und Einzel-Sieger Ben Dijkstra (GBR). Silber sicherte sich Team Europa III vor Team Ozeanien I. Der Neubrandenburger Peer Sönksen trat im Team Europa II an, das er als Schluss-Athlet auf Rang fünf brachte.

Nach zwei vierten Plätzen in den Einzelwettbewerben darf sich Kristin Ranwig nun über eine Goldmedaille freuen. Im Gespräch mit der DTU zeigt sich die Nachwuchsathletin überwältigt.

Kristin Ranwig, herzlichen Glückwunsch zur Goldmedaille. Wie schätzen Sie Ihr Rennen ein? Es sah so aus, als seien Sie trotz der Goldmedaille nicht ganz zufrieden gewesen?
Das Schwimmen war schon sehr gut, das Radfahren war hart, weil ich da viel arbeiten musste. Im Laufen war es einfach sehr heiß und auf den letzten Metern hatte ich noch einen Krampf in der Wade. Da hieß es Durchbeißen.

Es hat letztlich gereicht…
Stimmt, am Ende ist alles egal. Ich wollte es nur spannend machen… Ich hatte sehr gute Partner, wir waren ein tolles Team. Wir haben uns auch in den letzten Tagen schon sehr gut verstanden.

Man sieht es auch an den vier Nationalflaggen auf Ihren Armen…
Ja genau, die haben wir uns alle auf die Arme gemalt. Der französische Trainer hatte das vorgeschlagen. Wir wollten sie eigentlich erst auf die Wangen malen, aber da war nicht genug Platz.

Jetzt nehmen Sie eine Goldmedaille von den Olympischen Jugendspielen mit nach Hause. Fühlt sich bestimmt gut an…
Ich kann das Gefühl noch gar nicht beschreiben. Irgendwie überwältigend.

Wir hören morgen nochmal nach…
Das ist wahrscheinlich besser. Mit den ganzen Zuschauern und dem Drumherum, ist es schon toll hier. Ich glaube, ich merke erst, wie viel Bedeutung diese Medaille hat, wenn ich zu Hause bin. Dann kann ich zurückschauen und stolz sein.

Wie ist der Stellenwert der Teamstaffel im Triathlon? Mögen Sie den Wettbewerb?
Ja, ich mag ihn sehr. Er ist immer spannend, gerade auch mit den anderen Nationen in einem Team zusammen zu sein. Das bringt die Athleten näher zusammen, man versteht sich besser. Der Stellenwert von Einzel und Staffel ist gleich. Muss ich jetzt ja sagen (lacht).

Text: mit Material der Deutschen Triathlon Union e. V.
Foto: Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB)