Premiere: O-See Retro

Anlässlich der  Crosstriathlon-WM in Zittau am kommenden Wochenden, organisierten die Veranstalter eine Woche  vor dem WM-Rennen einen Wettkampf, der ganz unter dem Motto „Back to the roots“ stand. Mit anderen Worten eine riesen Gaudi für 33 Teilnehmer, bei der auch noch witzige Bilder entstanden sind.

Die O-See-Macher haben beschlossen, aus Anlass der Ausrichtung der ITU WM mit einem Extraevent eine Zeitreise zu unternehmen. Eine Reise zu den Anfängen der O-See Challenge und des Crosstriathlons. Eine Rückbesinnung auf die wahren Werte des 

Outdoorsports. Das Ganze fand als O-See Retro am Wochenende vor der eigentlichen O-See statt. Also haben am 9.8.2014 13.00 Uhr die wahren Dodos ganz wie im Jahr 2000 den O-See der Länge nach durchquert, danach schwangen sie sich am Südufer auf die dort locker abgelegten Hardtails, um auf historischer Strecke nach Oybin Hain zu eiern. Die letzte Etappe ging im lockeren Schleppschritt den Hochwaldgipfel hinauf. Für den Sieger m/w gab es ein Kaltgetränk seiner Wahl, für die anderen natürlich auch, nur nicht ganz für lau. Eine Zeitnahme gab es natürlich nicht nicht. Verpönt waren Fully (ging eh nur bergan), Funktionsklamotten, Neo, Pulsuhr, GPS- Quatsch und Wadenwickel. Voranmeldung via Internet war auch nicht möglich, Anmeldung waren am D-Day nur vor Ort möglich. Startgeld: zwefuffzsch (EURO), bei Zahlung in D-Mark gilt zwar immer noch der Umrechnungskurs 1,998… aber es wurde locker auf 5 Euro aufgerundet. Gern gesehen waren.

Fazit zum Rennen: Es war kultig hoch 9: Liebevoll aufgemotzte oder einfach nur aus dem Keller rausgeholte Retrobikes aus der Anfangszeit des MTB-Sports wurden ausgeführt, im passenden Outfit, teilweise schon schräg. Schreiende Farben. Nicht fehlend dabei das Team Mapei: Die legendären quietschbunten Trikots und Mützen aus der Rennrad- und MTB-Zeit der 90er.

Das Fazit aller 33 Teilnehmer lautete einhellig: „Eigentlich hat dieses ursprüngliche Wettkampfformat seinen Reiz kein Stück verloren. Ein kurzer und knackiger Wettkampf, sportlich durchaus anspruchsvoll und ein würdiger Kontrastpunkt zum „Main Act“ nächstes Wochenende.“

Bernd Kiesel – normaler Weise ambitionierter Crosstriathlet – aus dem Schwabenländle war auch am Start und hat einen sehr unterhaltsamen Blog zum O-See Retro geschrieben. Mehr

Fotos: Simon Pech
Text: O-See-Challenge