Timo Bracht:
Ich hoffe, auf einen glücklichen Tag

Timo Bracht hat in diesem Jahr nicht den Ironman auf Hawaii zu seinem Saison-Highlight ernannt, sondern die Challenge Roth. In deren Rahmen wird am 20. Juli auch der DTU Deutsche Meister über die Lang-Distanz gesucht. Der Eberbacher geht in diese Wertung als Titelverteidiger, möchte in diesem Jahr aber gerne zwei Titel mit nach Hause nehmen. Vor dem Rennen stand er kurz Rede und Antwort.

Hallo Timo, in Roth steht dein Saison-Highlight 2014 an und zudem die DTU DM über die Langdistanz. Wie ist die Form, wie zufrieden bist du mit der Vorbereitung und den ersten Saisonrennen?
Es ist schön, als Deutscher Meister nach Roth zurückzukehren. Die Form ist ausgezeichnet, und die Vorbereitungsrennen liefen mal besser und mal schlechter. Aber alles ganz normal bei den großen Trainingsumfängen in den Monaten vor Roth. Ich bin im Februar mit meiner Familie für fast vier Monate nach Kalifornien, nahe San Diego gezogen, um mich in Ruhe auf die Saison vorzubereiten. Das war eine tolle Zeit.
Du gehst sicherlich als einer der Favoriten für den Roth-Sieg und den DTU DM-Titel in den Wettkampf. Wie ist deine Zielsetzung für das Rennen im Frankenland?
Die Favoritenehre kenne ich nun schon seit Jahren, und fühle mich damit auch wohl. Ich konnte seit 2002 jedes Lang-Distanzrennen außerhalb Hawaiis auf dem Podium beenden. Und dieses Jahr soll es in Roth auch wieder dorthin gehen. Außerdem habe ich fürs letzte Jahr noch etwas gut zu machen. Da bremste mich ein Defekt fast 15 Minuten aus, und ich schmiss trotzdem nicht hin. Ich hoffe dieses Jahr, auf einen glücklichen Tag, denn wenn alles läuft, dann kann ich gewinnen.
Im Jubiläumsjahr (30 Jahre Roth), haben die Veranstalter ein sehr starkes Feld rekrutiert. In wem siehst du die die größte Konkurrenz?
Stimmt, das Feld ist sehr gut, dicht in der Spitze vor allem beim Schwimmen und Radfahren. Ich hoffe aber auch auf ein faires Rennen, und der Beste soll am Ende gewinnen. Eneko Llanos, Jo Gambles, Nils Frommhold und den letztjährigen Sieger, Dirk Bockel, sehe ich als größte Konkurrenten.
Auf was freust du dich speziell in Roth?
Im Ziel nach einem Toprennen meine Frau in den Arm zu nehmen.

Text: Oliver Kubanek/DTU
Foto: DTU/ Jo Kleindl