tritime-tested: Specialized S-Works Prevail

Der Helm gehört seit Jahren zu den Radhelmklassikern und überzeugt immer wieder mit seinem schlichten, modernen Design. Das neueste Modell ist in den Farben Weiß, Schwarz, Rot-Weiß sowie in diversen Team-Designs und in zwei unterschiedlichen Größen erhältlich. Der Prevail ist der überarbeitete Nachfolger des S-Works. Die Form des Helmes wird nach wie vor von einer offenen Frontpartie und einem aerodynamischen, etwas herausgezogenen Spoiler bestimmt, ansonsten wirkt er unverändert.

Sein Markenzeichen sind große Luftkanäle, sodass man nie das Gefühl hat, einen Hitzestau zu bekommen. Der Helm wirkt im ersten Moment zwar etwas wuchtig, ist aber dank seiner Leichtbaukonstruktion mit rund 195 Gramm (Größe M) ein wahres Fliegengewicht. Bei den Verstellmechanismen wartet der Prevail mit einigen sinnvollen Neuerungen auf. Beispielsweise hat das neue Modell einen Drehverschluss, der in beide Richtungen rastet und mit dem sich das in fünf Positionen höhenverstellbare Kopfband anpassen lässt. Dieser Verschluss ersetzt das Ratschensystem des S-Works, das definitiv komplizierter einzustellen war und beide Hände erforderte. Das neue System ermöglicht auch ein einfaches Nachjustieren während der Fahrt. Das Innenleben des Helms ist relativ einfach, aber sauber verarbeitet. Allerdings fällt die Polsterung nicht gerade üppig aus, was den Helm etwas hart auf dem Kopf sitzen lässt. Geschlossen wird der Kinnriemen mit einem Klickverschluss, der sich einfach und mit einer Hand öffnen lässt und somit schnelle Wechsel erlaubt. Zudem bietet der 239,90 Euro teure Helm – laut Herstellerangaben – aufgrund eines verwendeten speziellen EPS-Schaumstoffs einen optimierten Aufprallschutz. Ein integrierter sogenannter „Kevlar-Verstärkungskäfig“, eine Art PVC-Band, das den Helm im Falle eines Bruchs zusammenhält, soll den Träger zusätzlich bei einem Sturz schützen.

Text: Meike Maurer | Klaus Arendt
Foto: Specialized Europe bv
Internet: www.specialized.com
Quelle: tritime (Ausgabe 5-2013)