Morgenstund hat (bekanntlich) Gold im Mund. Ob sich das berühmte Sprichwort auch auf das Frühstück am Morgen übertragen lässt und inwiefern sich jahrelange Essgewohnheiten mit Brot, Brötchen, Croissants, Müsli, Bacon und Eiern von heute auf morgen ablegen lassen, wollten einige Testpersonen wissen. Während die eine Hälfte den Hirse-Buchweizen-Brei in Wasser einrührte, aufkochen und bei geringer Hitze knapp zwei Minuten köcheln ließ, um es danach noch etwas aufquellen zu lassen, übergossen die anderen Tester die MorgenStund mit heißem Wasser und ließen den Inhalt maximal drei Minuten aufquellen. Während der aufgekochte Brei an ein „tagelang durchgezogenes Müsli“ erinnerte, wirkte die aufgegossene Version weitaus frischer. Geschmacklich war der Unterschied unwesentlich, in beiden Fällen jedoch eher fad beziehungsweise neutral und somit ganz spontan nicht wirklich dem herkömmlichen Frühstück vorzuziehen. Jedoch liegt gerade in dieser Geschmacksneutralität die große Stärke der MorgenStund. Verfeinert man den zubereiteten Brei um frische Früchte, Nüsse und/oder Trockenfrüchte sowie einem Schuss Ahornsirup oder Waldhonig, tun sich gänzlich neue Welten für den Gaumen auf. Von süß bis sauer, fruchtig bis nussig, bitter bis herb: Dem Ideenreichtum des Essers sind keine Grenzen gesetzt. Jeder kann am Frühstückstisch seine individuelle Geschmacksrichtung selbst zusammenstellen. Dank seiner schnellen Zubereitung hilft es auch am Arbeitsplatz als Zwischenmahlzeit über den Hunger zwischendurch, ohne dass man auf die sonst übliche „süße Nervennahrung“ zurückgreifen müsste. Die MorgenStund ist sehr bekömmlich, leicht verdaulich und selbst beim Verzehr von größeren Portionen kam niemals das klassische Völlegefühl auf. Eine normale Portion hielt je nach körperlicher und/oder geistiger Belastung am Arbeitsplatz bis zu vier Stunden vor. Hinsichtlich der Zubereitung waren sich die Tester einig: Aufgießen der MorgenStund mit heißem Wasser.
Text: Uta Stitterich
Foto: P. Jentschura
Internet: www.p-jentschura.com
Quelle: tritime (Ausgabe 6-2012)